Jello Biafra and the Melvins

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Wohl eines der wichtigsten Konzerte dieses Jahres. Zum Glück habe ich Karten im Vorverkauf erworben, denn die Veranstaltung ist natürlich wie zu erwarten war, restlos ausverkauft. Vor dem Kesselhaus ein bischen Gedränge, wo jeder erstmal an drei Ordnern vorbei muß. Zum Glück kommen wir aber doch noch rechtzeitig in die Halle, wo als Vorgruppe “Fantômas” ihren schön vertrackten Noise-Rock zum Besten geben. Das hat echt Klasse, ich bin mir nur nicht sicher, ob das Publikum auch an den richtigen Stellen applaudiert, denn meiner Meinung sind da auch ein paar längere Stücke im Programm, wo eben auch mal eine ruhige Passage vorkommt. Naja, egal – Eine kleine Gitarrenstimmpause der Roadies und weiter geht’s! Buzz Osborne an der Gitarre darf heute natürlich zwei Schichten schieben…
Gleich als zweite oder dritte Nummer kommen schon die sehnlichst erwarteten Klassiker: “When ya get drafted” und “California Uber Alles”. Letzteres natürlich mit aktualisiertem Text, Arnold Schwarzenegger ist ja auch wie geschaffen, parodiert zu werden. Ein paar Kommentare auch zu politischen Lage in Deutschland: Unsere womöglich baldige Regierungschefin kann man wohl als Maggie Thatcher und Helmut Kohl in einer Person bezeichnen. Und jetzt kommt der Meister erst richtig in Schwung. Er wirkt wirklich wie früher voll präsent und ist sich selbst für ein paar Stagediving-Einlagen nicht zu schade! Am Schluß gibt es noch drei Zugaben (inklusive “Holiday In Cambodia”) und dann ist doch Schluß und es leert sich langsam die Halle – gerade wo es am Besten wurde, aber das ist wohl auch gut so.
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