Chandrayaan-1

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Das Ding da oben ist heute morgen wie bei uns noch gestern war, zum Mond geschossen worden. Im Prinzip handelt es sich um den dreidimensionalen Schnitt durch einen vierdimensionalen Würfel inklusive Parabolantenne und Solarpaneel. Im Gegensatz zu SMART-1 ist das Tata Nano Weltraumschiff nicht ganz so doof, selber auf die Oberfläche aufzuschlagen, sondern überlässt diese Aufgabe lieber der mitgeführten Landesonde. Daneben befindet sich noch jede Menge anderer Hi-Tech Krempel an Bord, womit z.B. jeder Quadratzentimeter des Erdtrabanten in allen Spektral- und sonstigen Strahlungsbereichen kartographiert werden kann. Schön und gut, ich persönlich esse mein Wassereis ganz gern im Sommer und bleibe lieber hier. Oder wie sagt der Inder so schön: “जननी जन्मभूमिश्च स्वर्गादपि गरीयसी ॥” – “Die eigene Mutter und das Heimatland sind größer als selbst der Himmel.”

Shenzhou

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Nachdem vorgestern der Lange Marsch die Taikonauten in den kommunistischen Himmel beförderte, wurden die Raumanzüge angelegt und heute EVA ausprobiert. Trotz dem fehlenden deutschen Gütesiegel “GS” aufgrund der überhöhten Bleiwerte des Raumschiffs von Rudis-Reste-Rampe ist soweit alles gut gegangen. Man will nur hoffen, daß der ausgesetzte Subsatellit im Falle des Verschluckens nicht eine Erstickungsgefahr darstellt.

A Viertel Sturm

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Stephansdom gespiegelt in der Glasfassade des Bureauxhauses gegenüber. Digicam-Pilgerer in den Gassen der inneren Stadt. Um den Burgring herum, zum Naschmarkt, hinaus bis zum Gürtel und weiter nach Simmering. Straßenbahnen aus fünf Jahrzehnten. Eine Station weiter der Zentralfriedhof. Zurück – Westbahnhof, Neubau, Stiege zu Mariahülf. Am nächsten Tag Regen. Der Praterstern, die Donauinsel, UNO Gebäude Science Fiction, Security, Sparkassa. Umsteigen zur 41A 42A 43A 44A. Fiaker, Einspänner, Sachertorte. Immer wieder Mozart. Wahlplakate mit Jörg Haider. Der Tourettepassant sagt “Scheiß Nazis”. Linie 2 Haltestelle Schwedenplatz, Twin City Liner nach Bratislava.

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Back in the U.S.S.R.

Ist schon verrückt. Da betteln hinterm Kaukasus irgendwelche abchasischen Südossi-Völker um die vermeintliche Unabhängigkeit, lassen sich einen Putin’schen Reisepass verpassen, kriegen Streß mit ihrem präNATOalen Hausmeister und schon steht der Russe vor der Tür. Also ich verstehe von Politik sowieso nicht so viel und deshalb unpassenderweise hier nur noch ein kleines Liedchen der Beatles zum Thema:

The Ukraine girls really knock me out,
They leave the west behind,
And Moscow girls make me sing and shout,
That Georgia’s always on my mind.

Webradio

Von den tausenden Sendern da draussen mal einfach so herausgepickt. Bin jetzt aber gerade zu faul, die Links alle iTunes- oder gar WinAMP kompatibel herauszuputzen. Zur Not also einfach auf die entsprechende Website gehen und selber suchen!
rockradio.de
Ganz sympatischer Sender mit viel Ostrock und sonstigem Heavyschrott. Ab und zu auch Liveübertragungen aus dem Rickenbackers um die Ecke.
Byte.FM
Sehr ambitioniertes Programm aus Hamburg. Könnte demnächst eigentlich Radio Eins ablösen. Vor 22 Uhr auf jeden Fall die bessere Wahl.
GDRADIO
Streaming Grateful Dead and More!
Muß man dazu noch mehr sagen?
Fiksz Radio
Tipp von Zonenklaus. Neben Ragtime und Blues laufen die Rolling Stones hoch und runter. Der Sprache der Moderation nach zu urteilen, steht der Server anscheinend in Budapest, Ungarn.
TURN U’r RADIO ON!

Tag der offenen Tür

Man kann ja zu Multikulti stehen wie man will. Aber daß der rbb als öffentlich rechtlicher Sender ausgerechnet das Ausländerprogramm für die Hauptstadt einstellen will, finde ich schon ein starkes Stück. Frage mich wirklich, wozu ich eigentlich noch GEZ Gebühr bezahle, wenn morgens dann nur noch Werbung und belangloses Gelaber unterbrochen von Mainstreamrock aus der Quäke dudelt.
Im Anhang noch ein Protestaufruf vom Plattendealer, weitergeleitet beziehungsweise hier mal einfach reinkopiert aus dem elektronischen Posteingang.

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Lucy In The Sky With Diamonds

Irgendwann ist jeder Trip zuende. Und so musste gestern der gute Albert Hofmann im Alter von 102 Jahren letztendlich doch von seinem kunterbunten Fahrrad absteigen. Wer aber schon zu Lebzeiten nicht nur einfach blind durch das Paradies gegangen ist, wird auch da oben bestimmt das Wunderbare entdecken. Allein das Erlebnis, dem Schöpfer bei der Gelegenheit entgegenzutreten, ist den langen Weg wohl allemal wert.
R.I.P.