Integrationsauftrag

Kurz vor den Berliner Wahlen noch ein Lesezeichen aus dem Wedding, wo auch mein Kumpel Rick Zontar anzutreffen sein wird während er versucht, einen Teil seiner Comic-Sammlung zu verticken.
Einige Tage vorher (nämlich schon morgen) und ein paar Kilometer weiter südlich (kurz vor Tempelhof) ist auch schonmal eine Podiumsdiskussion zum selben Thema mit den aktuellen Comic-Figuren DirektkandidatInnen aus dem Wahlkreis II (Schöneberg Süd) angesagt:

Freitag, 25. August 2006, 20.00 Uhr
Thema: Integration in einem weltoffenen Bezirk
mit Jürgen Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Lars Oberg (SPD), Markus Klaer (CDU), Katayun Pirdawari (WASG)
Moderation: Beate Seifert
Ort: BVV-Saal des Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, Berlin-Schöneberg (U4 Rathaus Schöneberg, M46 Rathaus Schöneberg)

Ich wähle Grün, weil…
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Berliner Mauer

Angeregt durch die Unterhaltung, welche ich heute morgen mit Zonenklaus führte, nachfolgend eine kurze (relativ unpolitische) Notiz nur so zur allgemeinen Information:

Ra|bitz|wand, die
Leichte Trennwand mit beiderseitigem Putz auf einem verzinkten Drahtgewebe (Rabitzgewebe), das mit Rundstahl ausgesteift wird. Nach dem Berliner Maurer K. Rabitz, der die Wand 1878 erfand.

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Musikrätsel

We’ve been crying now for much too long
And now we’re gonna dance to a different song
Gonna scream and shout ’til my dying breath
Gonna smash it up til there’s nothing left…

Anmerkung: Die passenden zwei oder drei Akkorde zu diesem Song sind auf der Innenhülle der LP von 1979 abgedruckt, man braucht also nicht unbedingt unerlaubterweise im Internet danach zu suchen.

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Flug-Fun-Faktor

(Nein, das ist kein Bild von der Luftraumüberwachung der Bundeswehr im Libanon)
Beim Elektronik-Rödel Versandhaus Conrad gibt es den

SILVERLIT X-ROTOR Mini Helikopter HummingBird:
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Mini Helikopter HummingBird aus fast UNZERSTÖRBAREM SCHAUMSTOFF (EPP)!
Das Indoormodell kann sogar eine Kollision im Flug fast ganz ohne
Schäden überstehen.

Zeltlager mit Stiefeln

Apple hat eine neue Version vom Boot Camp annonciert und da heißt es, Augen zu und durch. Windows ohne aktuelle Treiber ist ja auch nur der halbe Spaß. Also CD gebrannt und Rechner neu gebootet. Der InstallShield Wizard legt auch gleich los. Allerlei Produkte werden registriert, kurz sieht man auch ein DOS-Fenster und schließlich kommt die Meldung, daß irgendwas den Windows-Logo-Test nicht bestanden hat. Ist mir aber egal, auch wenn Microsoft empfiehlt, sich mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen, der den Windows-Logo-Test bestanden hat (?). Naja, jedenfalls funktioniert alles noch, ausser daß ich die Netzwerkadresse neu eingeben muß, um diesen Artikel hier zu veröffentlichen.

Me, Myself and iPod

Da bei meinem Lieblingsspielzeug der dritten Generation anscheinend die Festplatte Aussetzer zeigt, entschliesse ich mich, dieselbe zu formatieren und befördere natürlich auf diese Weise auch gleich mal das Betriebssystem ins Jenseits. Die Original CD ist aber nicht mehr brauchbar, weil die immer nach irgendeinen Network Update fragt. Der neueste iPod Updater hilft auch nicht weiter. Notorisch will dieser zwar automatisch alles bereinigen aber ausser Disk Mode ist nichts drin. Kurz bevor ich überlege, wenigstens ipodlinux zu installieren, versuche ich nochmal den vorletzten iPod Updater 2005-11-17, et voilà – das Ding schafft es doch wieder, sich an den eigenen Stiefeln Haaren aus dem Sumpf zu ziehen!

Kellerdisco

Gerade flattert mir diese elektronische Notiz über die Matte Scheibe:

* Hausfest Prinzenallee 58 – seit 25 Jahren selbstverwaltet
* Sa.26.8. Hausfest in der Prinzenallee 58, ab Nachmittags bis spät in die Nacht
mit dabei Kitty Solaris, Rico Loop und viele mehr
Grill, Innenhofbühne, Kellerdisco …

Du meine Güte! Da fällt mir doch glatt die Mighty Mouse aus der Hand. Jetzt ist das Haus in der Prinzenallee also tatsächlich schon ein viertel Jahrhundert in Sand gesetzt instandbesetzt. Nun denn, in Cuba wurde ja auch gerade dem Che sein Kumpel 80ter Geburtstag gefeiert und ich denke mal, ähnlich geriatrisch gemütlich wird es auch in der letzten Bastion alternativen Lebens im eigentlich schon ziemlich lange nicht mehr roten Wedding zugehen. Also ich für meinen Teil erinnere mich kaum noch an die 80er Jahre. Oder habe sie vielleicht auch ganz einfach verdrängt.

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Eisern Radeberger

gartenzwerg.jpgPünktlich zum Jahrestag der Berliner Mauer machen wir uns mal wieder ins ehemals sozialistische Umland (die “Diktatur des Proletariats”) auf, um anlässlich einer eher privaten Geburtstagsfeier die Wasserstrassen zwischen Müggelsee und Spreewald zu erkunden. Dazu dient uns ein sog. Kremser, welcher aber statt der üblichen Zugtiere einen Aussenbordmotor hat, der die benötigten Pferdestärken zur Verfügung stellt. Linkerhand schippern wir an Plumpsklocampingplatzanlagen vorbei, während auf der rechten Seite die den Wessies rückübertragungsanspruchsgewährten Wochenendvillen prachten. Nachdem wir wieder am Festland angelegt haben, besetzen wir die bereitgestellten Gartenstühle und es wird erstmal ausgiebig gebechert. Wenig später wird spanisch getappat bis die Plautze droht zu platzen und zur Unterhaltung läuft volkstümlich deutsches Liedgut wie damals zu DDR-Zeiten. Spät am Abend irgendwann bin ich schon selbst quasi zum Holzmichel mutiert. Aber auch das habe ich irgendwie überlebt.

Musicians Of The British Empire

Billy2klein.jpgBilly Childish (die Koryphäe der englischen Independent Musik) und seine Band spielten gestern im Festsaal Kreuzberg. Natürlich auf authentischem 60er Jahre Equipment, welches ganz und gar nicht angestaubt klingt. Sein Sound ist vielleicht ein wenig bluesiger geworden mit der Zeit. Der legendäre Gig der Milkshakes in den Weddinger Pankehallen, dem ich anno dazumal beiwohnen durfte, ist ja auch schon über zwanzig Jahre her. Im aktuellen Programm aber auch ein paar Stücke der Headcoats-Ära neben den vielen R’n’B Perlen aus seinem reichhaltigen Repertoire. Die Band geht gut zur Sache und auch nach zwei Stunden wird ungehemmt weitergejamt. Schwitzend lehnen wir am Tresen und wollen selbst nach der dritten Zugabe noch nicht nach Hause.

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Bleib auf Kurs

Der Film bzw. das Biopic über das Leben von J.R. Cash aka. The Man In Black. Wurde mir in Form von drei AVI Containern zugespielt und landete sodann gleich mal eben über den Umweg der Rekodierung im heimischen DVD Spieler.
Natürlich sehen wir erstmal eine Szene vom Ende vorweg, damit der Spannungsbogen die zweieinhalb Stunden auch überdauert und lernen so nebenbei, daß man kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt an der Kreissäge spielen lässt.
Alsbald ist der gute John verheiratet und muß dank Jerry Lee Lewis und Carl Perkins im Vorprogramm die Groupies befriedigen. Aber eigentlich ist da (natürlich blond) June Carter, die es ihm angetan hat. Dummerweise ist aber bekanntlich echte Liebe™ und guter Sex bei intelligenten Frauen nicht so einfach vereinbar (vonwegen heiraten oder was?) und so nimmt das Drama seinen Lauf.
Etliche Drogenexzesse später kriegt unser Held aber doch noch sein Leben und die Angehimmelte in’ Griff und wie wir ja inzwischen wissen, auch ein paar seiner besten Platten aufgenommen mit Rick Rubins Hilfe.

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