Nachtrag

Ein paarmal zu spät aufgestanden, nicht auf die Fnords geachtet und schon klafft eine Riesenlücke in diesem Weblog. Anstelle von lauter Einträgen mit gefälschtem Datum, hier kurz & bündig die wichtigsten Ereignisse bzw. Jahrestage der letzten Woche.
11. 11. 2007: “Die Rente ist sicher”-Norbert Blüm schickt Peter den Sodann(“PdS”) alias Kommissar Ehrlicher doch schon im Alter von 71 Jahren in den Vorruhestand.
Wer im Tatort der Mörder war, bleibt mir aber unbekannt. Zur Not habe ich ein Alibi.
10. 11. 1938: Zirka fünfzig Jahre vor BAP spielen die Nazis schon den Mainstream-Megahit “Kristallnaach”. Ist für die betroffene jüdische Bevölkerung aber alles andere als unterhaltsam.
9. 11. 1989: Über die Bornholmer Brücke fährt ein Trabbi nach Westberlin. Obwohl der Spritpreis noch nicht ganz so hoch wie heute ist, kriegt der Fahrer 100 DM Begrüßungsgeld in die Hand gedrückt, damit er es auch wieder zurückschafft.
8. 11. 1887: Emile Berliner schmeißt seinen CD Player weg und baut ein anständiges Abspielgerät für Schallplatten. Statt dem üblichen D/A-Wandler setzt er auf ein einfaches Masse-Feder System und erzielt damit wohlklingende obertonreiche Verzerrungen im resultierenden Klangbild.

A fatal exception

Daß in der MacOS X 10.5 Netzwerkansicht die Apple Rechner mit schicken Flachbildschirmen, die PCs hingegen mit ollen alten Röhrenmonitoren ausgestattet sind, mag ja einfach nur Zufall sein. Bei letzteren aber auch noch diese Fehlermeldung abzubilden, wäre aber nun wirklich nicht nötig gewesen, Steve!

200-ml-Alu-Sprühdose

Sich mit Kalium-Salzen höherer Fettsäuren einzuschmieren, um Talgstauungen und irgendwelche externe Verunreinigungen von der Haut zu spülen, ist ja schon eklig genug. Die Unmengen von Knochen, die dafür Tierverwertungsmäßig stundenlang ausgekocht werden, kann und will sich ja keiner vorstellen. Dabei ist es doch nur Seife. Oder Kid’s Dusch-Schaum-Schlange für schlappe 1,99.

Timmi Dummy

Ein auf der Straße liegendes totes Kind ist von der Handy-telefonierenden Autofahrerin überrollt worden. Also muß jetzt Kommissar Tauber bei der bleistiftspitzenden Pförtnerin in der Gerichtsmedizin wiederholt den Dienstausweis vorzeigen. Während Mutter Hausner ihren Sohn erstmal gar nicht sehen darf, solange die nicht lange genug untersucht wurde, die Leiche. Vater Hausner hat sich getrennt von Nina Hausner (oder umgekehrt) und ist gerade beruflich mit dem LKW in Lettland unterwegs. Oder aber doch Bruder Erwin Hausner. Aus Verzweiflung wegen des selbstverschuldeten Unfalls mit dem Kleinen springt jedenfalls Manfred Hausner in den Tod.
Nach 90 Minuten ist damit auch dieser herzzerreißende Polizeiruf 110 überstanden. Und mir fast nicht nur beide Arme eingeschlafen.

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Linientreu

Im KOB an der Potsdamer wurde das ganze letzte Wochenende lang Jubiläum gefeiert. Unter anderem gibt es heute nochmal den Sid&Nancy Film (von Uli M Schueppel – nicht Alex Cox’ Version) zu sehen, aber meinereiner muß doch von Sonnabendnacht noch rekonvalenzieren. Da rockten nach den Mojados gegen 1 Uhr Rat Run, daß die Trommelfelle nur so zitterten und die Poster Pinwand vor dem Klo von der Wand flog. Geschmack- und stilsicherer orientieren sich die Iren irgendwo zwischen Led Zeppelin, The Clash, Dead Kennedys, Queen und präsentieren eine Powershow allererster Sahne. Funktioniert aber wahrscheinlich nur live. Ein nettes Konzert.

Allerseelen

Nun war die Katze natürlich weder katholisch noch irgendeiner anderen Konfession zurechenbar. Aber jetzt, wo sie schon fast zwei Wochen im Fegefeuer schmort, gedenken wir doch nochmal der alten Pissnelda. Dann kommt das dumme Vieh vielleicht trotzdem in den Katzenhimmel und kann meinetwegen dort Sessel, Tapeten und Teppiche zerstören. Amen.

halloween.exe

hexe.pngDank des kommerzialisierten Totenkult von gestern abend tanzen heute in meinem Postfach die Skelette. Statt wurmverseuchtem Programmverweis gibt es hier aber auch sicherheitshalber nur ein Bildschirmfoto dieser gruseligen Angelegenheit.