Polizeiort Tatruf

Ist vielleicht auch eine eigene Kategorie hier wert. Wenigstens einmal die Woche kann man ja auch mal fernsehgucken. Die Krimis im Ersten sind auf jeden Fall gut produziert und ich will ja auch was haben von den GEZ-Gebühren, die monatlich so von meinem Konto runtergehen.
Kommissar Schenk stampft mal wieder schlecht gelaunt durch die Szenerie und Kollege Ballauf blickt diesmal auch nicht ganz durch. Die Story ist aber auch ganz schön verbaut. Romeo ist Begleitservice für Lenia, ihr Mann wird gleich am Anfang erschossen, Kalle trägt eine Rolex Uhr und aus der Vespa der jungen, unverschleierten Türkin läuft das Benzin aus. Zirka fünf Minuten vorm Schluß wird wegen eines kaputten Tintenstrahldruckers doch noch alles aufgeklärt. Fazit: Spannung und Handlung so lala; dafür aber dank Kölsch, Bratwursteinlagen und dem grossartigen Schauspieler Dietmar Bär sehr unterhaltsam!

MUSIKRAT

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Gestern war Abschlusskonzert des Meisterkurses der musizierenden Jugend angesagt. Beim Eintreten in die unverputzte Halle tut mir schon ein ohrenbetäubender Hip-Hop Beat die Hörschwelle hochsetzen. Die Fantastischen Zwei haben aber zum Glück leider bald fertig. Als nächstes kommt Erik auf die Bühne. Er singt deutsch (teilweise mit Kopfstimme) und wird musikalisch zwar nicht von mir unterstützt, aber dafür von Matze Peng und den Brüdern Bennett. Schön lyrisch das Ganze und auch dem Kameramann scheint es zu gefallen, so wie sein Kran gefährlich nah über den Köpfen des Publikums durch den Saal kurvt. Danach ist schon wieder Umbaupause, die von Peter “Tempo” Radszuhn kurzweilig moderiert Einblicke in Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung schafft. Nun denn, als nächstes wird mit Gitarre, Schlagzeug, Bassklarinette und einer stimmgebildeten Tastenfrau avantgardistisch jazzologisch der Anspruch noch etwas höher geschraubt. “How deep is the Ocean” [->] haucht die Sängerin, doch nach wiederum 25 Minuten sind wir leider auch schon wieder an der Oberfläche. Als Gegenpol rockt die nächste Combo dafür wieder umso bodenständiger. Die Töchter der Runaways bringen auch eine überzeugende Show. Besonders die Gitarristin weiß, wie eine Gibson SG zu handhaben ist. Schliesslich ist dann ein paar Bier später die letzte Band des Abends angesagt. Doch so gespannt, wie ich auf Claudia Metzner gewesen bin, wie sie das Wiegenlied einer vietnamesischen Mutter singt, so bin ich enttäuscht, wie blutleer der Noiserock aus den Kopfhörern dröhnt. Aber trotzdem alles in allem ein netter Abend. Für fünf EU Eintritt kann man ja auch nicht meckern.

Mäns Hälz

Weil Mann so ungesund lebt, muss er zur Strafe früher sterben und ist folglich auch länger tot. Unter anderen setzt sich auch eine von Gorbi initiierte Stiftung für die Untersuchung dieses Sachverhalts ein. Ganz wichtig in Rußland sollte dann auch eine verbesserte Qualitätssicherung in der Wodka Produktion sein. Desweiteren können auch andere (z.B. biologische) Faktoren eine Rolle spielen. So ist beispielsweise statistisch bewiesen, daß rauchende Nonnen bis zu 2 Jahre älter werden als enthaltsam lebende männliche Bungee-Springer. Auf jeden Fall sollte man nicht vergessen, daß eine plötzliche schwere Krankheit oder ein Unfall das Leben grundlegend verändern kann [->]. Da feiern wir doch heute lieber zum fünften Mal den “Weltmännertag“.