Kategorie: Verschiedenes

Was bisher geschah (oder auch nicht) …
Alles ordnungsgemäß ausgefüllt. Trotzdem nicht reingelassen worden. War fielleicht auch besser so. Bei dem Chaos da drüben hätte ich mich bestimmt verlaufen. Und womöglich gar nicht mehr nach Hause gefunden.

1989 weiterlesen

Die Stewardess vom Sterbehilfeverein schwimmt Silberpappelast erschlagen im Rhein. Vier Tage vorher war sie noch mit ihrer 1200 Euro Tasche im billigen Hotel, hat sich mit dem Rechtsverdreher gestritten, der hat die Rechnung mit Kreditkarte bezahlt und ist dann nach der Tat zu seiner schwangeren Frau nachhause. Bloß das Motiv leuchtet nicht so ganz ein. Eher hätte der Klempner mitsamt scharfen Schäferhund als Totschläger gepasst. Der seiner Tochter nachtrauerte, welcher für 5000 Euro ins freiwillige Jenseits verholfen wurde. Und dann war da noch die Leidgeplagte Family (Susanne Lothar als Tränenende Mutter), die das toxigene Medikament schon eher benötigte, wo die neunjährige Julia sich doch den ganzen Tag die Lunge aushustet. Aber der Todesengel kommt dann doch am Schluß auf natürliche Weise. So wie die Müdigkeit nach diesem langweiligen UFo Drama.

Nicht vergessen: morgen feiern wir zum neunzehnten Mal den endgültigen Untergang der Deutschen Demokratischen Republik. Andere sehen den Tag auch als das Datum an, wo die historische Vereinigung in Form hysterischen Beischlafs vollzogen wurde. Welch Geistes Kind die Brut solcherlei Kreuzung entsprang, sieht man nun eine Degenerationsperiode später. Zum Beispiel nach Wahlen, im Fernsehen und als sich selbst bewahrheitendes Vorurteil sowieso. Passenderweise als Soundtrack der ganzen verzapften Scheiße der letzten zwanzig Jahre kommt denn gerade im Spamordner auch noch so ein Veranstaltungshinweis herein – allerdings nicht dieses Wochenende vor dem Langhans’schen Monument, sondern ca. 6 Wochen später bei Düsseldorf. Für Hirnamputierte und sonstige Grenzdebile siehe Flyer nebendran. Wer also noch knapp vor der Wende das Irrlicht der Welt erblickte und damals nicht älter als 10 Jahre war, kann sich gleich als GoGo Dancer bewerben. Und darf sozusagen Sünden sühnend für Bohlen&Co auf dem Vulkan tanzen. Da ist man doch insgeheim froh, schon früher geboren zu sein.

Ausgerechnet beim One-Night-Stand mit der Kollegin von der Sitte hat Kriminalhauptkommissar Ivo Batic versagt. Jedenfalls hängt seine Wurst jetzt recht schlaff aus der Semmel. Zur Aufmunterung bzw. rein Ermittlungstechnisch geht’s ab in die Schwulendisko und man tanzt erstmal ein bisschen mit Tim und Tom zu Sparks. Ralfi war nur eifersüchtig, stattdessen hatte Lupo ein Treffen mit dem Profi Shooter aus der Szene. Der hing dann blutleer mit aufgeschlitzter Halsschlagader in der Fensterscheibe. Am Ende war’s der bisexuelle Papa oder aber doch dessen vernachlässigte Gattin bzw. Sohnemann mit geklauem Avatar. Zur Entschuldigung bei den zu Unrecht Verdächtigten gibt es ‘ne Pulle Selbstgebrannten und ‘nen Klaps auf den Hintern. Fesch san’s die Bayern …

Tatort aus Berlin. Kulisse überwiegend Mitte, zwischen Hbhf und Regierungsviertel. So langweilig wie die Handlung. Außer am Anfang, wo Kommissar Ritter seinen Partner Stark fast per Sektkorken vom Flachdach schießt. Ging aber nur ins Auge, kleiner Betriebsunfall. In der Klinik währenddessen Affären-gewürztes Seilschaftending zwischen Uni, TecDaxKlitsche und Ministeriums bewilligtem acht Millionen Forschungseuro Zuschuß. Inklusive totgeschlagener Chefärztin im Autokofferraum. Wird am Schluß aber alles aufgeklärt und irgendwer war dann auch der Täter.

Shit, fuck,
shit, fuck,
shit, fuck,
shit, fuck!
I stick it deep inside, cause I loose – always!
So messed up, I want you here – now I wanna be your dog.
No fun, with me, no fun.
We gonna have a real cool time tonight.
It’s 1969 again, all across the USA.
She’s gotta TV Eye on me.

RAW POWER weiterlesen

Noch’n Kochrezept.
Die Eierfrucht halbieren, aushöhlen und mit Olivenöl bepinseln. Das herausgeschnipselte zusammen mit Rinderhack, Zwiebeln, Knoblauch kurz anbraten und die Hälften gut auffüllen. Chili nicht vergessen. Ab in die Backröhre zirka eine viertel Stunde bei 200° Celsius. Zu Basmati Reis und Ajwar servieren.

Gleich am Anfang vom Tatort vier Tote im Hotelzimmer. Zwei Drogendealer und zwei Polizisten. Und dann liegen da noch viereinhalb Kilo Kokain und fünfhunderttausend EURO auf dem Tisch. Anscheinend hat die Junkie-Zeitungsverkäuferin BKA und LKA aufeinandergehetzt. Jedenfalls haben die ersten nur mal eben den Mann mit dem Koks, der obendrein Kinderschänder war, hingerichtet und dann sind die Kollegen aufgetaucht, weshalb die Situation durch unerwarteten V-Mann Einsatz eskalierte. Aber Richy Müller hat natürlich die richtige Nase und deckt alles auf. Sogar eine Geiselnahme wird noch geklärt. Am Schluß dann ein Gläschen Rotwein mit Freunden auf die Gerechtigkeit.

Zur Abwechslung mal wieder ein Kochrezept.
Unterkeulchen und Flügelchen vom Biohuhn waschen, trockentupfen und im Topf mit Zwiebeln und Knoblauch anbraten. Mangochutney und Chili dazu. Paprikaschoten (rot), frische Champignons kleingeschnitten und ja nach Saison auch anderes Gemüse (Frühlingszwiebeln, Erbsenschoten) mit hineingeben. Mindestens 30 Minuten garen, bis das Fleisch gut durch ist. Etwas von der Flüssigkeit abschöpfen, mit Mondamin verdicken und zurück in den Topf gießen. Kurz nochmal aufkochen und mit lecker Curryreis Basmati servieren.

Dem Gardinenverkäufer seine Frau verschwindet und wird bald tot aufgefunden. Die Lürsen ihr Vater ist auch nicht mehr so fit (wegen Alzheimer). Und so fallen sich gleich mal beide tröstend um den Hals bzw. ab in die Kiste. Auch die Nachbarin ist hinter dem frisch gebackenen Witwer her, der natürlich seine eigene Gattin ermordet hat. Aus Eifersucht auf den Hantelmann mit dem unwiderstehlichen Aftershave wohl. Irgendein häßlicher Bauer hat zwar vorher die Tat gestanden. Aber nur, um ein bisschen anzugeben / die Handlung spannend zu machen und hat eigentlich bloß den Schmuck der Leiche geklaut.