Freunde des Todes

Das Motorrad von seiner Plane befreit und als Ersatz für die tote Varta (Fun Start) bei Onkel Louis (Fun Company) eine Gel Batterie gekauft. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Richtung Mitte dann aber auch schnell wieder Schluss mit lustig (No Fun). 

Berlin

Kaum ist ist die freiwillig gewählte Erholungsverbannung in die Levante beendet, holt einen die Realität des eingemieteten Daseins im innerstädtischen Altbaudomizil wieder ein. Wenn zwischen Fallrohr, Wasserstrang und Verkleidung das Tropfen nicht aufhört, hilft denn hoffentlich der Klempner.

Erstmal ist Trocknungstechnik angebracht.

Doppeldeckerbus

Die ollen kantigen Busse von MAN sind auch schon wieder fast zwanzig Jahre aus dem Verkehr gezogen, dabei kommt es mir doch immer so vor, als ob es erst gestern war, wie ich mitgefahren bin.

Wer auch ab und zu unter nostalgischen Anfällen leidet (von wegen früher war alles besser …) geht bequemerweise einfach auf die Seite von dem Kleingartenverein im Internet.

Oder man macht einen Ausflug zum Busspotting nach Zehlendorf. Da gondeln die jedes Wochenende von Pfaueninsel über Großes Fenster, Schildhorn, Am Postfenn vorbei zum Theo und zurück mit 30 Stundenkilometer die Havelchaussee hoch und runter.

 

Kraut Fun Ding

Meine frühesten Erinnerungen ans Quatt-jee-Latänng reichen so zirka Ende der Siebiger zurück, damals war das noch eine rußige Halle, voll gestellt mit Sofas vom Sperrmüll und ein paar olle Vorhänge hinter der Bühne. Stupide Rock und Blueskonzerte standen auf der Tagesordnung, bis denn endlich Punk und New Wave die Mauerstadt aus der Kifferlethargie riss.

Außer Echo & the Bunnymen, Gang of Four und Alan Vega (so 1983 herum) kann ich mich da an gar nichts mehr sonst erinnern. Die für meinereiner interessanteren Bands spielten sowieso eher im Metropol oder Loft eine U-Bahnstation weiter. Zwischendrin an der Potze habe ich aber immerhin noch The Subtones, diverse Senatsrockveranstaltungen und kurz vor Wintergarten Die Antwort und Plan B erlebt.

Von daher ist es schon interessant, wie man mit einer Handvoll Möchtegernwichtigkeiten und notorischen Deutschrocklangweilern ein paar hundert Seiten füllen kann:

Carl Carlton (Musiker, Komponist, Gitarrist u.a. für Udo Lindenberg, Peter Maffay)
André Herzberg & Pankow
(Members of) Grobschnitt
Lüül (Agitation Free, Ash Ra Tempel, Nico, 17 Hippies)
Manfred Maurenbrecher, Ulla Meinecke
Andi Brauer (Lokomotive Kreuzberg), Potsch Potschka (Spliff)
Barbara Thalheim
Katarina Franck (Rainbirds)
Nino Hiemann (Lok Kreuzberg, Champion Jack Dupree)
Jim Rakete, Erik Spiekermann

Tocotronix

Mit 25 jähriger Verspätung bin ich also doch noch Fan geworden. Und dafür gibt es auch einen ordentlichen Backkatalog zum Nachhören. Da kam die aktuelle Tournee gerade recht, wo die Live Versionen sowieso einmal mehr ins Ohr und in die Beine gehen. Titelliste von gestern Abend (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Reihenfolge nicht nach Zeitpunkt der Darbietung sondern eher des Erscheinungsjahrs geordnet):

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