Off The Record

Haus der Berliner Festspiele

Auf dem Programm die Banshees um Signe Emmeluth, Guro Skumsnes Moe am Bass und noch einige irre Norwegerinnen – auf jeden Fall ganz unterhaltsam. Danach das David Murray Quartet mit Marta Sánchez am Klavier, amtlicher Bebop aber auch bisschen mit moderner französischer Lyrik. Als Highlight des Abends schlussendlich Makaya McCravens großartige Bandimprovisation, nichts roboterhaftes dafür umso mitreißende Grooves von Trompete, Bass, Gitarre und Schlagzeug.

Neue Zukunft

Im Kalender steht das Konzert als Pflichtveranstaltung, also hin mit der S-Bahn nach Alt-Stralau und endlich mal „The Ex“ live erleben. Der Großteil des Publikums war wahrscheinlich noch gar nicht geboren, wie die Band gegründet wurde, aber dafür geht es ganz entspannt zu. Dank verspäteten Soundcheck ist das dargebotene neue Material dann auch energiegeladen in den Gehörgängen und das passende T-Shirt bargeldlos verfügbar am Merchandise-Stand (wer braucht noch CDs heutzutage?).

DOST

Metropol am Nollendorfplatz, die Dritte. (Guckst du hier und hier)

Zur Einstimmung erstmal DJ-Set mit ordentlichem Istanbul-Groove.

Danach Derya Yıldırım & Grup Şimşek mit anatolischen Crossover, oder wie auch immer man das nennen soll, wenn die Baglamas auf Hammond Orgelsound trifft.

Auf jeden Fall zeitlos schöne Musik.

Barry Adamson

Los gehts mit “Lay Your Burden Down” in bester The Bad Seeds Manier.

Aber auch das neue Album “Cut To Black” soll vorgestellt werden. Zwischendurch 80s-Disko und Devils-Jazz. der Mann kann einfach alles.

Nachträglich Corona-pandemisch zitiert auch Plan B auf der Akustikgitarre: “Hot Love”

Sehr schönes Konzert.

The Man Who Loved Beer

Nashville’s most fucked-up country balladeer Kurt Wagner alias Lambchop nach knapp zehn Jahren mal wieder im Heimathafen Neukölln. Diesmal allerdings nicht mit Band, sondern nur intime Performance zusammen mit Andrew Broder am Piano. Ist am Anfang etwas anstrengend, aber zum Glück spielt das Publikum mit. Kein nerviges Gequatsche während des Konzerts und auch die Handys bleiben weitestgehend in der Hosentasche. Ist nicht gerade Tanzmusik, aber nach einer Stunde kann man auch nicht mehr stehen. Bestuhlt wär es vielleicht noch schöner gewesen. Give It (Once In a Lifetime)