Cannibalistic Humanoid Underground Dweller

Untitledbassy.jpgOK, vor 20 Jahren haben wir die Stempel nachgemacht, um umsonst reinzukommen. Inzwischen erwachsen geworden, schleichen wir in den Szene Danceclub unterm Pfefferberg und erwarten die Reunion einer der besten Berliner 60s Revivalband der 80er. Dann geht es auch gleich gut zur Sache. Der Mann mit der Sonnenbrille (Keith Young) gibt den Takt, Herr Sandhop am Höfner Bass den Twang, Rick Zontar spielt routiniert die passenden Orgel-Riffs und Vic Count ist souverän der Bandleader. Das Programm leitet Bandbesetzungstechnisch und jahreszeitlich passend abwechselnd über “November Rain” und anderen schönen psychedelichen Ausflügen schließlich zum Smashhit “Don’t call me Batman”. Die Show kommt jedenfalls überzeugend ‘rüber, auch wenn kaum mehr als eine Handvoll Fans von damals noch lebend anzutreffen ist, wo doch der Laden rappeldicke voll ist. Für die richtige weitergehende musikalische Beeinflussung der Nachgeborenen sorgen dafür hinterher die DJs mit ausgesuchten Rare’n’Hot Stuff a la Northern Soul, Garage and Freakbeat. Vielleicht nicht so spektakulär wie erwartet, aber dafür ergreifend echt und unterhaltsam. Da hat es sich doch mal wieder gelohnt, etwas länger aufzubleiben!