Gesponsert von WINGAS ist die Ausstellung zur Völkerverständigung nicht in Karlshorst, sondern derzeit mitten in Westberlin zu sehen. Nicht weniger als zwei Jahrhunderte Deutsch/Russischer Geschichte werden mal eben auf Volkshochschulniveau anhand von Plakaten satirischer oder auch kaltkriegerischer Natur, technischen Klimbim wie Siemens/Halske’schen Morsetickern, bunten Matrjoschkas, kitschigen Russenkitteln und sonstigem kulturellen Erbe aller Art abgehandelt. Im Mittelteil beim Kapitel mit dem irren Heinrich Himmler im Kopfhörer schaue ich auf den Boden und sehe ein Swastikamuster im Parkett verborgen! Zufall oder Einbildung, das tut wohl nichts zur Sache.
Dafür aber hier noch ein Teil der präsentierten Musikauswahl als Ergänzung.
Hörstation, populäre Musik mit russischen Motiven aus der Zeit der Weimarer Republik. “Wenn die Sonja russisch tanzt”, Comedian Harmonists um 1933: “Warum liebt der Wladimir jerade mir”, Claire Waldorff 1931: “Es steht ein Soldat am Wolgastrand”.