Das Fenster zum Hof

Natürlich lassen wir uns nicht von der paranoiden Oma an der Nase herumführen und halten den Rieslingkistenschieber erstmal für unschuldig. Der will seine depressive Ehefrau mit 800 Euro teurem Ticket nach Portugal reisen und ihr am Abend zuvor statt Gift nur ein Schlafmittel verabreicht haben.

Aber ein Tatort wär kein Tatort, wenn sich nicht doch noch irgendwo ein paar abgehackte Beine und Arme fänden. Der DNA-Abgleich haut sogar hin, und die falsche Frau Benkelmann als Komplizin bei diesem fast perfekten Mord wird auch bald aufgespürt.

Solide inszeniertes Kammerspiel, wenn auch etwas anstrengend. Hätte eigentlich nur noch am Schluss ein Gastauftritt von Papa Schily als Anwalt gefehlt. Stattdessen bekamen wir kurz zwischendurch Cathrin Böhme in der Abendschau zu sehen.

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