Hier soll es eigentlich nicht um das titelgebende Buch gehen (wobei dank der willkommenen Schleichwerbung bestimmt schnell der letzte Restbestand dieses literarischen Schmonzes weggehen dürfte), sondern um die Fortsetzung von Überleben in New York.
Immerhin haben’s mindestens zwei der damaligen Protagonisten geschafft. Anna tanzt zwar nicht mehr strapsbekleidet auf dem Tisch, hat dafür mit ihrem Mann aber schonmal Pensionopolis als Altersheim angepeilt. Und Claudia verdient das Geld für die Wuchermiete in Manhattan, indem sie z.B. Michelle Obamas Schneiderin für die Vogue interviewt.
Währenddessen erinnnert sich Rosa an seinen besten Sex damals in den 70ern. Dann kam bekanntlich Aids in den 80ern und Guilliani sorgte für Kehraus in den 90ern. Als Alternative verbleibt jetzt in den Nullern höchstens noch Reverend Billy, der Politclown.
Am Schluss treffen wir noch im TriBeCa den Kameramann, der sein Töchter-/Söhnchen im zarten Alter von 14 Jahren zum Testosteron Monster mutieren lässt. Und nebenan wohnt die Charity-Bohème, immobilienreiche Pseudoökos. Statt Living Theatre im Columbus Park läuft dann eigentlich auch nur noch Langweiler-Jazz für Touris.
Da wären wir doch bestimmt auch lieber wie Ulli rechtzeitig nach Kalifornien geflüchtet.