Weltfrauentag

Nicht alles was aus Amiland hier rüberschwappt, muss unbedingt schlecht sein. Ist ja auch schon fast hundert Jahre her. Überhaupt verhält es sich mit dem 8ten März viel komplizierter, gerade in Hinblick auf die Deutsch-deutsche Geschichte. Bis zur Wende hat Mann im Westen sowieso nicht soviel davon mitgekriegt, wie die da drüben ihren sozialistischen Muttertag veranstaltet haben. Während heute im Zeitalter von Facebook und Google das Ereignis hintergrundbefreit die Schlagzeile auf Seite eins kriegt. Rosa-Luxemburg würde sich bestimmt im Grab umdrehen. Wer Clara Zetkin war, weiß bestimmt auch keiner mehr. Dafür wurde die Straße in Mitte vorsorglich wieder Dorotheesiert. Oder meinetwegen entstalinisiert, je nach politischer Sichtweise.
So genug lamentiert. Und weil die Schefffs heute ihren MitarbeiterINNEN zwar keine Gehaltserhöhung, aber dafür immerhin eine Rose spendieren, gibt es auch hier eine geschenkt. Leider nur als Foto.