Henry Rollins im Februar exklusiv in Berlin
Henry Rollins ist das vielseitigste Multitalent der amerikanischen Subkultur. Als Frontmann der Hardcore-Formationen Black Flag und Rollins Band schuf er sich eine weltweite Fangemeinde, die ihm auf seinen weitreichenden und stets meinungsstarken Exkursionen folgt. Er ist Schriftsteller und Inhaber eines eigenen Buchverlags, Radio- und TV-Moderator mit regelmäßigen eigenen Sendungen, Reisejournalist und politischer Kommentator, Filmschauspieler und ambitionierter Gewichtheber. Im kommenden Februar lädt Henry Rollins nun europaweit zu einer Handvoll ganz besonderer Auftritte, darunter auch einen am 4. Februar in Berlin: Ein Diavortrag der sicher wie gewohnt unkalkulierbaren Art, bei dem Fans einen ungewöhnlich privaten Einblick in die abenteuerlichen Reisen des Amerikaners erhalten und die Geschichten hinter seinen dokumentarisch eindrucksvollen Fotos erfahren. Der Grund, warum alles, was Henry Rollins anpackt, auch diese privaten Fotos, weltweit mit derart viel Begeisterung aufgenommen wird, ist simpel: Es geschieht aus reinem Herzen, innerer Überzeugung und purer Leidenschaft. Der in Washington geborene und in Los Angeles beheimatete Desperado sucht sich sein nächstes Projekt ausschließlich nach persönlichen Interessen und Motivationen aus. Der Vorteil für seine Fans liegt auf der Hand: Ob in Buchform, als Song, Film, Reisedokumentation oder Spoken Word-Performance, immer erhält man den ungefilterten Blick eines versierten Sprachgenies, das Politik und Poesie, Humor und Zorn, Polemik und persönliche Erlebnisse zu spannenden Streifzügen durch die moderne Gesellschaft verbindet. Seine Spoken Word-Abende werden – wie auch seine mehr als 20 selbst verfassten Bücher oder die regelmäßigen Podcasts auf seiner Homepage henryrollins.com – auf diese Weise zu Reisen durch Gedanken und Kontinente, Meinungen und Völker, Katastrophen- und Krisengebiete. Dabei findet Henry Rollins immer die optimale Balance zwischen Comedy und Anklage, Provokation und Optimismus, lyrischer Verdichtung und unmissverständlichen Tiraden gegen all jene, die es in seinen Augen verdient haben. Wie wertvoll, künstlerisch und soziokulturell prägend seine Arbeit ist, untermauert auch seine Grammy-Auszeichnung von 1994 für die Spoken Word-CD zu seinem Buch „Get In The Van“. Vielseitigkeit war schon immer ein fester Bestandteil seiner Kunst. Bereits die Hardcore-Legende Black Flag, der Rollins von 1981 bis zu ihrer Auflösung 1986 als Shouter vorstand, setzte sich von den üblichen politisch motivierten Bands ihrer Zeit ab. Auch sie waren wütend und in Momenten hasserfüllt, aber nicht als Prinzip oder Image. Sondern nur gegen jene, denen Missstände eindeutig nachzuweisen waren.