Bravo Girl Elena geht nicht gerade zimperlich mit ihrem Mann um, aber dass der nun mit der Rohrzange erschlagen in der Wagenhalle liegt, ist denn doch zu viel für sie. Dabei hatte er sich gerade ge-outoutet, seinem Julian den Laufpass gegeben und wollte mit ihr und den 150000 Euro Schmiergeld von „Unkraut-verdirbt-nicht” Bauunternehmer Rühle (S21 lässt grüßen) verduften. Zum Schluss gesteht zwar die eifersüchtige Museums-Schwuchtel die Tat, aber überflüssigerweise muss erst noch Timo Holzmann sterben.
Von der Dramaturgie her gesehen gestern ein recht durchsichtiger Fall, aber alles in allem ganz unterhaltsam.
wat is denne “s21”?
Mit S21 meinte ich nicht das Folter-Gefängnis „S-21“ der Roten Khmer oder den Vorwärts-Transmissionsfaktor S21 bei den Streuparametern. Auch nicht eine Staatsstraße in Sachsen, eine Linie der S-Bahn Hamburg oder die geplante S-Bahnlinie S21 in Berlin. Nein, das Schienenverkehrs- und Städtebauprojekt in Stuttgart wurde gestern in dem Tatort nochmal thematisiert. Wenn auch nur am Rande, aber eben doch zentralgelegen und anscheinend wichtig für Hauptkommissare mit Familienzuwachs und Pendelzwang.
Kann es gar nicht so recht glauben.
Wenn aber der „Hauptkommissare mit Familienzuwachs und Pendelzwang“ sogar darüber plauschen darf, scheint es ja doch sehr wichtig zu sein. Logisch, dann muss es auch Sonntag im Krimi verwurstet werden.
Vielleicht macht ja Niedecken aus „S21“ mal ein Grusical, stelle ich mir lustig vor, er trällert dann den Hauptpart in schwäbischer Mundart…