Back in the U.S.S.R.

Ist schon verrückt. Da betteln hinterm Kaukasus irgendwelche abchasischen Südossi-Völker um die vermeintliche Unabhängigkeit, lassen sich einen Putin’schen Reisepass verpassen, kriegen Streß mit ihrem präNATOalen Hausmeister und schon steht der Russe vor der Tür. Also ich verstehe von Politik sowieso nicht so viel und deshalb unpassenderweise hier nur noch ein kleines Liedchen der Beatles zum Thema:

The Ukraine girls really knock me out,
They leave the west behind,
And Moscow girls make me sing and shout,
That Georgia’s always on my mind.

Antiwurmmittel für Emus

Dem Gardinenverkäufer seine Frau verschwindet und wird bald tot aufgefunden. Die Lürsen ihr Vater ist auch nicht mehr so fit (wegen Alzheimer). Und so fallen sich gleich mal beide tröstend um den Hals bzw. ab in die Kiste. Auch die Nachbarin ist hinter dem frisch gebackenen Witwer her, der natürlich seine eigene Gattin ermordet hat. Aus Eifersucht auf den Hantelmann mit dem unwiderstehlichen Aftershave wohl. Irgendein häßlicher Bauer hat zwar vorher die Tat gestanden. Aber nur, um ein bisschen anzugeben / die Handlung spannend zu machen und hat eigentlich bloß den Schmuck der Leiche geklaut.

Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung

edifier.jpgSich mit Musik wecken zu lassen ist ja eigentlich Schizophrenie pur. Denn wer bitte kann schon angesichts des aus-dem-Tiefschlaf-gerissen-werdens Pop, Rock oder gar jazzige Klänge wirklich genießen? Als Kompromiss bieten sich da Stücke an, wo das gewohnte Weckergebimmel wenigstens ansatzweise zu hören ist. Zum Beispiel Iva Bittovas “Morning Song” oder “Babylon’s Burning” von The Ruts. Wahlweise auch “25 O’Clock” der Dukes of Stratosphear. Mehr fallen mir im Moment nicht ein. Ausser ich wache jetzt endlich mal auf.

1983

Was bisher geschah (oder auch nicht) …
TouchAndGo.jpgIm Loft ist der Rest der untergehenden Postpunk-Szene versammelt. Ich glaube, die Döring feiert Geburtstag. Und so kündigt sie uns auch bald ihre neue Lieblingsband “Die Ärzte” an. Farin, Bela und Sahnie schrammeln ihren Funpunk runter, während wir irgendwo hinten rumhängen und Becks trinken. Meine eigene Band nennt sich “Party Pills”, sehr passend zu Bekanntheitsgrad und bevorzugter Freizeitbeschäftigung. Jung meint, dass mir Wenders ein Autogramm auf die Doppelgängerbrille kratzen sollte, wo selbiger doch gerade gelangweilt direkt vor uns steht. Ich verzichte aber auf solcherlei Peinlichkeit und stecke mir lieber noch eine Gitanes an.

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