Die mißverstandene Meldung

Am Anfang stand der Verdacht der Unterschlagung, am Ende die fristlose Kündigung. Nach mehr als 20 Berufsjahren soll der Vorstandsvorsitzende Georg Funke, genannt “Emmely” zwei Pfandbons über 48 und 82 Tsd Euro unterschlagen und damit seinen Arbeitgeber um 130.000 Euro betrogen haben. Nach Ansicht des Aufsichtsrat ein gravierender Vertrauensbruch, der die Kündigung des 53-Jährigen rechtfertigte. Nach Ansicht des Betroffenen nur Mittel zum Zweck, sich eines inkompetenten Mitarbeiters zu entledigen. Was meinen Sie? Rechtfertigt der vermeintliche Diebstahl eines Pfandbriefs im Beruf eine solche Härte? Diskutieren Sie mit!

Ich glotz TV

p3050004Für schlappe 33 Euro + Porto gibt es bei ebay ein TG100. Mit diesem praktischen Gerät kann man die Glotze drahtlos mit dem Computer verbinden. Eine Software für Windows liegt auch dabei. Doch natürlich wollen wir mit dem Mac Universal Plug and Pray ausprobieren und alle Klippen umschiffen. Wobei man schon aufpassen muss, nicht seekrank zu werden. Unser erstes Ziel sind die Galapagos Inseln, um den DarwinFinken zu installieren. Bevor aber das Mediengrab besucht werden kann, muss noch ein unstabiler kryptologischer Zweig zugefügt werden. Weiter geht’s mit cvs gesteuertem Selbst-Update, erneuter Indexierung und abschließenden Packungs-Scan. Noch eine Zeile ins Terminal gehackt – fink install mediatomb – und schon läuft der Server. Nur der Draufstellkasten empfängt noch nichts, denn leider ist die Firmware von vorgestern, was WPA Verschlüsselung erstmal unmöglich macht. Also neue Version bei Winbox Technologies heruntergeladen, das Telegent mit Netzwerkkabel an den PC und heraufgeladen der ganze Bytesalat. Neustart, Reset und Überrachung: Es funktioniert!

Lannert und Bootz

Schon der dritte Tatort mit Richy Müller in der Hauptrolle. Ist zwar mehr Thriller als Krimi, aber mir soll’s recht sein (ein bisschen vielleicht auch bei Lutter abgeguckt, inklusive die fesche Staatsanwältin). Obwohl von Anfang an klar ist, daß der böse Waffenschmuggler DeMann hinter dem Mord steckt, ist der Plot doch richtig spannend. Und die Geschichte so einfach: Babette vom Zoll ist schwach geworden, während ihr angehimmelter Kollege das Geld eigentlich nur brauchte, um Stewardess und irgendso eine Lesbische Höhlenmalerin anzubaggern. Dann noch der Knallkopp von der Spedition, welcher für ein paar Hunderter bestimmt auch Plutonium transportiert hätte. Nur die Latzhose von der Hilfsorganisation will wieder mal von nichts gewusst haben.

Sch’ti-vie Wonder

Schwei Millionen Franschoschen können schis ja nist irren und alsch schtudierter Schemiotiker muschte is mir schowiescho son ausch rein fachlisen Interesche dieschen Film angucken. Egal, ob mit der Schynkronischation die regionale Transchformation insch Deutse vollschtändig geglückt ischt, scho hat diescher Streifen auf jeden Fall einen nist schu untersätsenden Unterhaltungschwert. Dabei ischt esch nicht nur der teilweische morphologise verwirrende Schprachfehler, der für Heiterkeit schorgt. Auch die deiktise Pragmatik birgt schuweilen unfreiwillige Komik, wenn “und schag wasch” nist alsch Frage gemeint, schondern einschig und allein redundante Information im ideomatisen Schatzbau beschweckt. Scho wie diesche Reschenschion hier – und sreib wasch.