Jeder dreht mal durch!

Kurzkritik

***** Pasternak
Durchgefallener Musikstudent rächt sich an alle seine Peiniger inklusive Eltern. Genialer Vorfilm, kurzweilig inszeniert.

* Die Ratten
Arrogantes Arschloch ist resistent gegen Gift, und muss stattdessen zu Ragout verarbeitet werden. Etwas arg blutrünstig übertrieben.

***** Der Stärkste
Überholmanöver, Reifenpanne und aufs Panzerglas geschissen. Am Schluss beide verkokelt. Schwarzer Humor der Extraklasse.

* Bömbchen
Auflehnung gegen staatlichen Bürokratismus, den Witz dahinter verstehen wahrscheinlich nur Autofahrer.

***** Der Vorschlag
Gut dargestellt korrupte Beamten und Geldgier. Das tragische Ende des Gärtners ist fast vorhersehbar.

* Bis dass der Tod uns scheidet
Nicht wirklich originelle Hochzeitsorgie. Einen Punkt für die schöne Klezmermukke.

http://es.wikipedia.org/wiki/Relatos_salvajes

Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach

Freut mich zu hören, dass es euch gut geht. Heute ist zwar nicht Freitag, sondern Donnerstag, aber Gevatter Einzahn will auch nur, dass wir ein wenig Spaß haben. Und wo gibt es sonst Starkbier und Krabbensandwich für umme, wenn einer tot umfällt. Derweil kriegt jeder einen Schnaps, der Hinke-Lotta in ihrer Kneipe in Göteborg einen Kuss gibt.

Manche von uns müssen morgen früh aufstehen.

Liebe, Tod und Teufel

Nach „Gegen die Wand“ und „Auf der anderen Seite“ der letzte Teil der Trilogie von Fatih Akın. The Cut behandelt den Völkermord an den Armeniern und flimmert entsprechend schwermütig über die Leinwand. Leider birgt das Thema denn auch wenig Abwechslung. Nachdem wir eine Stunde Wüstensand überstanden haben, Nazaret die Nichte erlöst hat und irgendwann sogar der Krieg zu Ende ist, muss noch die Schiffstoilette von Erbrochenen gereinigt werden. Und Baba von Kuba über Florida nach North Dakota reisen, nur um wenigstens eine der verlorenen Töchter wieder zu finden. Amen.

Maps to the Stars

Hätte man sich vielleicht passenderweise direkt Sony Center Cinestar reinziehen können, den neuen Science Fiction von Cronenberg. Aber im Eva gibt es zur Not auch Popcorn und Energy Drinks.

Ziemlich fieser Film. Und die Dialoge sind so Westcoast, dass man gar nicht anders kann, als sich fremdzuschämen. Die Geister können aber auch ganz schön nerven und am Schluss wird es arg blutig.

http://www.radioeins.de/themen/kunst_kultur/filme/maps-to-the-stars.html