Linkshändertag

Angeblich soll es Leute geben, die beidhändig sind. Die sind doch allen Ernstens fähig, von links nach rechts und umgekehrt die Küche zu fegen. Also ich habe solche Kunststücke noch nie fertiggebracht. Auch nicht, wie in Berlin noch die Mauer stand. Ganz schwer soll auch sein, sich als Rechtshänder mit der Linken einen runterzuholen den Arsch abzuwischen. Unsere fundamentalistischen Islamisten aus dem Trainingslager können wohl ein Lied davon singen. Apropos Lied, mit Musikinstrumenten ist es auch nicht so leicht. Eine Mundharmonika lässt sich noch relativ einfach umdrehen, aber ein Klavier ist nun mal so herum gestimmt, wie es die linkslastige Hemisphäre seit hunderten von Jahren befiehlt. Bei alledem kann man sich schon am Kopf kratzen. Fragt sich dann nur noch, mit welcher Hand man das am besten tut.

Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung

edifier.jpgSich mit Musik wecken zu lassen ist ja eigentlich Schizophrenie pur. Denn wer bitte kann schon angesichts des aus-dem-Tiefschlaf-gerissen-werdens Pop, Rock oder gar jazzige Klänge wirklich genießen? Als Kompromiss bieten sich da Stücke an, wo das gewohnte Weckergebimmel wenigstens ansatzweise zu hören ist. Zum Beispiel Iva Bittovas “Morning Song” oder “Babylon’s Burning” von The Ruts. Wahlweise auch “25 O’Clock” der Dukes of Stratosphear. Mehr fallen mir im Moment nicht ein. Ausser ich wache jetzt endlich mal auf.

1983

Was bisher geschah (oder auch nicht) …
TouchAndGo.jpgIm Loft ist der Rest der untergehenden Postpunk-Szene versammelt. Ich glaube, die Döring feiert Geburtstag. Und so kündigt sie uns auch bald ihre neue Lieblingsband “Die Ärzte” an. Farin, Bela und Sahnie schrammeln ihren Funpunk runter, während wir irgendwo hinten rumhängen und Becks trinken. Meine eigene Band nennt sich “Party Pills”, sehr passend zu Bekanntheitsgrad und bevorzugter Freizeitbeschäftigung. Jung meint, dass mir Wenders ein Autogramm auf die Doppelgängerbrille kratzen sollte, wo selbiger doch gerade gelangweilt direkt vor uns steht. Ich verzichte aber auf solcherlei Peinlichkeit und stecke mir lieber noch eine Gitanes an.

1983 weiterlesen

Blues – Eine Anleitung

1. Erste Zeile, guter Einstieg: “Bin am Morgen aufgewacht”
2. “Hab ‘ne tolle Frau” ist ziemlich unpassend, außer es geht weiter in der Art wie: “alle Männer gucken ihr hinterher”
3. Blues ist einfach. Nach der ersten Zeile bietet es sich an, diese zu wiederholen. Ein Reim macht das ganze rund: “Hab ‘ne tolle Frau, alle Männer gucken ihr hinterher. Hat Titten wie die Merkel und ist 200 Kilo schwer”

Blues – Eine Anleitung weiterlesen

Endlich Sommerferien

Beim Schreibwaren-Albrecht nächste Woche auf der Non-Food-Ramschpalette:

SCHÜLERETUI/FAULENZERROLLE
Mit umfangreicher Bestückung wie z.B.:
Geodreieck […]
http://www.aldi-essen.de/OFFER_D_DO/OFFER_29/OFF05.SHTML
je Stück 2,99*

Schüleretui/Faulenzerrolle? Für mich begriffsstutzigen Westberliner Besatzungsgeschädigten, welcher schon 1969 hinterm Mond lebte, bzw. im isolierten Teil von Restdeutschland aufgewachsen ist, bietet Wikipedia noch „Schlampermappe“ als Synonym an. Ich meine ja „Federtasche“ hieß das Ding früher. Auf jeden Fall mussten Füllhalter, Bleistift und sonstiges Schreibzeug ordentlich einsortiert werden. Wie sich das gehört bei uns Preußen.

NULL zu Eins

Ballack mit Heilpflaster auf der Wade. Hat irgendwann aber Platzwunde an der Schläfe. Podolski und der später eingewechselte Kurányi versuchen mit Fouls die vielen Fehlpässe zu vertuschen. Die Spanier spielen dafür umso brillanter. Lahm zu lahm, um Torres El Niño aufzuhalten. Ein verdienter Sieg für die Mallorquiner, Madrilenen und Barcelonier. Nur das deutsche Eigentor konnte Lehmann noch halten. Deutschland am Boden, der Spuk endlich vorbei.

NULL zu Eins weiterlesen

Bärbels Busen bammeln bis Berlin

Wie nennt man das, wenn sich die unteren Extremitäten der Freundin deinem Hosenschritt nähern? Genau, Football.
Aber darum soll es hier heute ausnahmsweise nicht gehen. Stattdessen lieber eine kleine Auswahl von Zungenbrechern in allen möglichen Sprachen.
Und dann gibt es noch als PDF Datei die Doktorarbeit, aus welcher Charlotte Roche mal trocken rezitiert hat: Warum man sich vom Kobold keinen runterholen lassen sollte.
An Ekelhaftigkeit aber wohl kaum zu überbieten dürfte hingegen das hier sein. Na dann, Mahlzeit!