G-Day

Naja, wie versprochen fahre ich mit nach Lichtenberg zu Gerds Geburtstagsparty in der (neuen) Linse. Immerhin spielen die nicht so unbekannten Vibravoid aus dem Ruhr-Pot. Könnte ja deshalb ein netter psychedelischer Abend werden. Und so war es auch. Ziemlich laut und überwiegend harte Gitarrenkracher. Von den Coverversionen habe ich nur “Incense and Peppermints” der Strawberry Alarm Clock und “Moonshake” von Can erkannt. Über die Pink Floyd Darbietung am Anfang will ich hier mal lieber einen Mantel des Schweigens legen, oder wie Rick so schön bemerkte: “Syd Barrett hätte wohl nach seinen Magentabletten gefragt…”

Die Arche Noah

Reverend Slim and the Pale Family
Reverend Slim was preaching the Blues.
Diesen Freitag Abend also mal wieder im (neuen) Arcanoa.
“… oh, no, I never got over those blue eyes, I see them everywhere. I miss those arms that held me, when all the love was there …”
(Johnny Cash)
Wahrhaftig bringt die Band den Blues. Gun Club und Neil Young und Shakin’ All Over. Das ist die Gitarren Musik, wie man sie braucht – von Herzen gespielt und gesungen.

In den heiligen Nächten

Dank des postmodern übersteigerten Konsumverhaltens heutzutage (Danke Wikipedia, für die schöne Formulierung!) kommt man ja auch dieses Jahr nicht an Weihnachten vorbei.
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Zur Einstimmung hier also ein kleiner virtueller Adventskalender mit Fernsehturm im Hintergrund (oder Telespargel, wie der Tourist den nennt, oder aber Protzkeule, wie er angeblich im Volksmund heißt). Dann wollen doch mal sehen, was sich in den nächsten Tagen hinter den Türchen verbirgt, nicht wahr liebe Kinder?

KUNST UND GEMÜSE

Der vollständige Titel ist “Kunst und Gemüse, A. Hipler – Theater A.L.S. Krankheit”
Wenn ich das richtig verstehe, dann sowas wie Schlingensiefs Antwort auf die “Flick Collection”-Ausstellung vom letzten Jahr. Und ausserdem geht es um die Krankheit “Amyotrophe Lateral Sklerose”.
Ich sage mal: bestimmt eine typisch chaotische Inszenierung mit einem ernsten Hintergrund.

Sie besitzen Raubkopien

Da schwirrt also der neueste Sober-Wurm durch das Netz, bloß ich selber habe immer noch keine Post vom Bundeskriminalamt bekommen.
Stattdessen kriege ich lauter super Sonderangebote von Warez-Piraten, so in der Art: “Office XP Software titles available for Download” oder “Finally, you can afford software by Symantec AutoCAD & MS 2003”. Kann ich aber nicht gebrauchen. Jedenfalls solange ich nicht das Betriebssystem wechsle…

MUSIKZONE

Erst jetzt gesehen: Dadrüber ist ja noch die Ankündigung für fünf Veranstaltungen, die “auf unterschiedlichen Terrains eine Verbindung zu Performance, bildender Kunst und Theatralität herstellen”.
Das klingt ja interessant! Aber um da mitreden zu können, sollte ich vielleicht erst mal den Feuilleton Teil von »Die Zeit« lesen…

DER PALAST BLEIBT.

Sehr schön verhüllt präsentiert sich heute die Volksbühne. Mit einem Bild von “Erichs Lampenladen”. Und das populistische Motto der PDS kann man auch lesen. Was soll man nun davon halten?
Was bleibt er denn – Noch ein Jahr stehen?
Ich bin ja eigentlich auch gegen den Abriß. Oder doch dafür – aber dann den Fernsehturm gleich mit. Und ein paar Barockschlösser auch woanders noch hinbauen bitte sehr! Zum Beispiel auf den Flughafen Tempelhof, da ist auch eine Menge Platz.

MEDEA IN DER STADT

So, jetzt habe ich damit angefangen – also weiter im Programm!
Die alte Geschichte von Euripides. Hier also in einer modernisierten Inszenierung von Andrij Zholdak. Im wesentlichen geht es um den Zusammenprall verschiedener Kulturen. Eben der alltägliche Wahnsinn der Welt garniert mit Gewalt, Kindermord und allem Drum und Dran.

ÜBERFLÜSSIGE MENSCHEN

Auf dem Weg zur Arbeit [sic!] erblicke ich jeden Tag, was gerade in der Volksbühne auf dem Spielplan steht. Diesmal also unter anderem das Stück “Iwanow” von Anton Tschechow. Soweit ich das ermitteln konnte, wohl eine Tragikomödie über Kapitalismus und Depression. Hartz IV lässt schön grüßen…