Maria voll der Gnade

Der Hurdy-Gurdy Mann ist ausversehen vergiftet worden. Hatte dummerweise gerade den Bereitschaftsdienst getauscht. Eigentlich sollte nämlich der Krankenschwesternflachleger aus der Onkologie den präparierten Kamillentee trinken. Dafür, daß er der jungen Katholikin auf der Station ein Kind gemacht und anschließend Abtreibung und Selbstmordversuch in Kauf genommen hat. Anna-Maria hat so ihre Mühe und heilt dafür handauflegend Krebspatienten. Nach dem Motto, wenn schon gläubig denn aber-.
Ballaufs Magenkrämpfe werden immer schlimmer. Dafür säuft Freddy Schenk ein Bier nach dem anderen. Der Püschologe hingegen hat sich am Ende den letzten Sauerstoff aus’m Gehirn gefickt, weshalb es zu dessen Komplizenschaft denn auch nichts mehr zu sagen gibt.

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Schwarzer Peter

Die Wasserleiche in der weißen Elster hatte Asthma, jetzt fehlen ihr beide Beine. Ein Messerstich in die Leber war Todesursache. Quasi als Strafe für jahrzehntelangen Familienterror. Ziemlich emotional aufgeladene Story, die Folge gestern. Dank der schauspielerischen Leistung vor allem von Frau von Borsody aber doch ein sehenswerter Tatort gewesen.

Die Tiroler sind lustig

Für die muslimischen Töchter im Ösibergdorf scheint es nur zwei Möglichkeiten zu geben. Entweder Zwangsheirat in Anatolien oder gleich Baum der Erlösung.
Wieder so ein Tatort voller Multikulti-Klischees inklusive Minarett-Streit. Und das klassische Romeo und Julia Thema. Im Vergleich zu den türkischen tiefergelegten Kleinkriminellen kommt der Neonazi bis zum Schluß noch recht brav rüber. Dafür richtet er sich denn wie vom Fluch getroffen auch gleich selbst. Bevor sich jedoch alle versöhnen, steht erstmal dramaturgisch der Abstieg vom Dreitausender an. Und hinterher geht’s in den Urlaub nach Antalya.

Der tote Chinese

Dellwo ist umgezogen und stößt sich die Birne beim Einbauküchemontieren. Irgendsoeiner aus Kasachstan macht im Flughafenhotel den chinesischen Menschenhändler besoffen. Der stemmt noch ‘ne Hantel und liegt dann tot im Fitnessraum. Die Reinigungskraft klaut sich Paß und Anzug, doch scheitert beim Einchecken. Andreas Schmitt und Komplize wollen erstmal Geld für den Container von der vermeintlichen Kontaktperson. Die Dolmetscherin hingegen wollte Rache üben wegen ihrer vermissten Eltern. Vonwegen in Rom würde man unsterblich.

Akut-Agnes

Die Straße zum Steinbruch ist nicht fertig geworden. Dafür ist Erich pleite, Heinz krallt sich den seit 200 Jahren weitervererbten Hof und der Mann der Turniertänzerin das restliche Grundstück. Dafür wird er jetzt stranguliert im Auto vom Schneeräumdienst gefunden. Das mit dem dritten Bruder und dessen Bernhard war “nicht nach der Natur” und so ist letzterer auch Opfer einer Rufmordkampagne gewesen. Am Ende singen trotzdem alle etwas verstimmt “Stille Nacht, Hl. Nacht”, während Moritz Eisner aus dem Eis gekrochen kommt, den ganzen Bauernzwist aufdeckt und dann doch lieber mit Töchterchen im Hotel nachfeiert. Während die Hennen wieder ins Haus gescheucht werden, damit sie der Fuchs nicht holt.

DWJ

Junge Frau läuft Amok mit Platzpatronen und wird zur Strafe vom fiesen Bullen erschossen (Uwe Bohm ist aber ganz schön dick geworden, habe ihn fast nicht wiedererkannt). Die sensible Sänger wollte ihr noch zureden und muß deshalb erstmal zum Püschologen. Vorher beim Bankraub war aber eine richtige Kugel in Nadjas Colt. Halbschwester Jule und ihre Puschkin Duelle nachstellende Theatertruppe spielen sowieso lieber mit scharfer Munition. Am Schluß nach dem Geldtransporterüberfall dann noch ein paar Tote. U.a. Görner, der jetzt nicht mehr nach Berlin zum Jurastudieren kommt. Und nächstes Mal weiß Fritz (das Meerschwein der Hamster) hoffentlich wieder, wo er hin gehört.

Christiane F

Ein neuer Tatort aus Leipzig mit Tina Turner und Spurensicherungsprofi Keppler (Morddezernat).
Die tote Kellnerin in der WG Küche hat an Kollege Krupp (Raubdezernat) seine Tochter Heroin verdealt. Und das wiederum stammte vom irren Dirks (Rauschgiftdezernat), der hat eins von den zwei Kilo nach ‘ner Razzia unterschlagen und jetzt die Staatsanwältin zur Falschaussage genötigt. Deren taxifahrende jurastudierender Sohn war nämlich der Täter vom Anfang.

Mogadischu

Ganz seltsamer Tatort heute abend. Ziemlich Schleyerhaft das ganze. Muß eine Wiederholung aus den Siebzigern sein, so wie die Schauspieler gestylt sind. Den kettenrauchenden Kommisar “Schmidt” habe ich jedenfalls noch nie gesehen. Und Assistent “Hans-Jürgen” kenne ich auch nicht. Jedenfalls entführen vier Che Guevara T-Shirts eine Lufthansa Maschine vom Ballermann nach sonstwohin. Sohnemann liest Bussi Bär, die Stewardess kriegt ‘ne Torte zum Geburtstag und am Schluß werden statt der Gefangenen ein paar Kugeln Kaliber .38 ausgetauscht. Der Nachspann dann genauso geheimnisvoll. Irgendwas mit Selbstmorden von Terroristen in Stammheim. Und das mit dem KGB und Wadi “Nationalist” Haddad habe ich gar nicht verstanden.

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Häschen in der Grube

Gestern im Ersten: Zum Zwecke der Forschung hat die Klinik niedliche kleine Kinder aus Vorderindien gekauft und mal eben Leukämiekrank gemacht. Die kriegen irgendein noch nicht zugelassenes Medikament und dürfen den Rest der Woche zu Pflegefamilien. Nun hat einer von den Ersatzpapas was herausbekommen und ist jetzt dafür nicht mehr unter den Lebenden. War aber wohl bloß im Streit mit seiner Frau passiert, wahrscheinlich wegen den dreitausend Euro/Monat Aufwandsentschädigung, die flötenzugehen drohten. Die Sauerei vom Professor und seinem Dr Dr (tolles Team: Hanns Zischler und Joachim Król) wurde nebenbei schon aufgeklärt, nachdem Katze Sissi von Batic’ Nachbarin Frau Dr. Fröhlich mit den roten Haaren zuläuft, welche sich zufällig auch mit Krebszellen auskennt.