Wer mit dem Teufel isst, braucht einen langen Löffel

Nachdem unsere Lena als Programmpunkt Nr. 1 in der Tagesschau das Bohrloch im Kopf der Zuschauer anscheinend vorübergehend stopfen sollte, kam auch noch ablenkungsweise der Tatort heute Stasibelastet aus Bremen. Ziemlich verwickelte inzestiöse Waffenschmuggler Story. Getriggert von drei NE555 wollten statt Bier vielmehr ISTRA Raketen in den Togo verschifft werden und Hans für die Frachtpapiere seine IM-DKP Akte lieber verbrannt sehen. Sich ausgerechnet von Töchterchen Anna (Die Liebe ist ein Hemd aus Feuer) vernaschen lassen und deshalb hatte Security Schröder schon Mama Ruth mit Zytrex-3 vergiftet. Hund Bella bellte dann auch nicht mehr lange.

PS:
Was ich nicht verstanden habe ist, warum man aus Bremen kommend, Richtung Lichtenberg statt durch die Innenstadt über Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Frankfurter Tor zu fahren, nicht einfach Abzweig Pankow nimmt?

Chat bei Radio Bremen
Link zum Titel
Andere Meinungen

Das Fenster zum Hof

Natürlich lassen wir uns nicht von der paranoiden Oma an der Nase herumführen und halten den Rieslingkistenschieber erstmal für unschuldig. Der will seine depressive Ehefrau mit 800 Euro teurem Ticket nach Portugal reisen und ihr am Abend zuvor statt Gift nur ein Schlafmittel verabreicht haben.

Aber ein Tatort wär kein Tatort, wenn sich nicht doch noch irgendwo ein paar abgehackte Beine und Arme fänden. Der DNA-Abgleich haut sogar hin, und die falsche Frau Benkelmann als Komplizin bei diesem fast perfekten Mord wird auch bald aufgespürt.

Solide inszeniertes Kammerspiel, wenn auch etwas anstrengend. Hätte eigentlich nur noch am Schluss ein Gastauftritt von Papa Schily als Anwalt gefehlt. Stattdessen bekamen wir kurz zwischendurch Cathrin Böhme in der Abendschau zu sehen.

Meinungen: DE.HADNEWS.COM, Tatort-Forum, Stadtneurotiker

Super Group

Letzte Woche in Barcelona, vorgestern in Hannover und gestern in Kreuzberg – die drei Mädels aus Osaka haben’s mal wieder bewiesen. Den ganzen Computermusikscheiß kannste vergessen. Ordentliche Schießbude, groovender Bass und solide Brettgitarre sind alles was zählt im Rock. Devil Horns vor und auf der Bühne, Gitarrenhälse werden ins Publikum gehalten, und die langen Haare nur so geschüttelt. Als Vorbilder seien genannt: Scorpions (ca. 1978), Martha & the Vandellas und der erst kürzlich verstorbene Ronnie James Dio natürlich. Prima Konzert, und sie kommen auch bald wieder, das nächste Mal hoffentlich nicht erst wieder nach 17 Jahren.

Soldatin der Liebe

Man kann nicht immer nur lästern, und deshalb gucken wir heute lieber ein schönes Vijo. Sozusagen als Gegengift zum Hustengekrächze und Kastratengewimmer von gestern.

Inzwischen ist Frau Adu auch schon über vierzig, hat aber im Gegensatz zu manch einer ihrer Kolleginnen Würde bewahrt. Oder einfach nur etwas gesünder gelebt. Was vielleicht auch schon wieder langweilig ist. Aber selbst wenn hier die Musik zu 90% aus dem Computer kommt, kriegt man nicht gleich Ohrenkrebs davon.

Karaoke

Die Performance von Whitney Houston letztens soll ja nicht so dolle gewesen sein. Da triffts sich doch gut, daß Klein Dickie aus dem Land des Lächelns wenigstens gesanglich alles toppt, was sich zwischen Soul und Pop so auf den Bühnen der Welt herumtummelt. Bleibt abzuwarten, wie seine Stimme sich entwickelt, wenn der Bub in die Pubertät kommt. Falls dem nicht schon vorsorglich verhindert wurde – den Chinesen ist eh alles zuzutrauen.

Wasserrohrbruch

Der vermeinliche rote Libanese oder schwarze Afghane fühlte sich wegen der vom Gefängnisdirektor geschwängerten Verlobten in seiner Ehre gekränkt. Welcher ihm dann noch den Hals bricht und mit Kopfschuß in Wald legt (sollte wie Ausbruch und Selbstmord aussehen). Da wird er vom joggenden Scherbenausbuddler gefunden und erstmal konserviert. Nach zwei Jahren wittert Thieles Vater 90.000 € Finderlohn, doch Prof Dr. Börne macht ihm bald die Mumie madig.

So muffig, aber auch mit den üblichen Münsteraner-Tatort Klamaukeinlagen läuft die Story weiter, bis am Schluß als Erklärung der Vollzugsbeamte wohl sterben musste, weil er zuviel wusste. Der französisches Zigarettenpapierdreher hingegen gilt als rehabiliert und darf weiter Liebesbriefe an Silke Haller schreiben, in Zukunft aus Aurich.

Tankgutschein

Über die ganzen ökologischen und ökonomischen Katastrophen der letzten Tage ist ja schon woanders genug geschrieben worden. Was uns aber auch nicht viel schlauer gemacht hat. Um wenigstens innenpolitisch ein wenig den Überblick zu behalten, gucken wir einfach mal wieder in den Spam-Ordner.

Die bunten Balken zeigen hier zwar auch kein klares Ergebnis, aber immerhin gibt’s ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Blau und Schwarz. Und von den 240 Vertretungsaufträgen (oder was immer da oben gerade ausgewürfelt wird) bleiben am Ende auch noch ‘ne ganze Menge für Gold, Rot und Grün übrig. Was die Sache natürlich schon wieder verkompliziert.

Ernährung heute

Der Scheffff von Die Zeit will mir ein neues Fahrrad schenken. Dafür fällt dann bei dem dazugehörigen Probeabo aber auch ziemlich viel Altpapier an. Früher in meiner Weddinger Ofenheizungswohnung wäre das schon eher praktisch gewesen.

Egal – passend zur Bebilderung ersteren Themas mit der Umfrage zu Essgewohnheiten findet sich in der Online Ausgabe auch noch ein ganz interessanter Artikel zum iPiPaPod Flaschengeist. Wobei man den Jailbreak ja eigentlich nur bräuchte, um wenigstens die Wikipedia mal raufspielen zu können. Dann aber auf keinen Fall vergessen, vorher die SHSH Blobs zu sichern!

Was in Hamburg der Michel, ist in Chemnitz der Nischel

Zufälligerweise hat heute mal wieder Engels Kollege Geburtstag. Aber anstatt zu versuchen, irgendwas Kapitales des Meisters näher zu erläutern, spiel ich doch lieber ein bisschen mit dem (garantiert friedlichen) Egoshooter hier herum.

Nachtrag: Bevor ich das nächste Mal versuche, mir einen Reim auf Müschel und nʏʒl̩ zu machen, sollt’ ich fielleicht lieber vorher im Wörterbuch nachschlagen!