This Container has been fumigated

Inkasso-Heinzi hat zwar ein bisschen rumgespielt mit dem Jian-Schwert, aber eigentlich in erster Linie mit gefälschtem Kaviar gedealt. Dafür stecken Dr. Oskar Welt von der Fremdenpolizei und Geflügel-Müller (Martin Brambach gibt uns mal wieder das Arschloch) mit der Chinesischen Mafia unter einer Decke. Leider sind nicht nur die umetikettierten H5N1-Hühnerbrüste Brommethan-vergast, sondern auch die Cousins von Gú Bao. Und wären eigentlich gleich wieder zurückverfrachtet worden, wenn nicht die Kühlung ausgefallen wäre. Bruder Tsao Kang wollte deshalb noch aufmucken, doch findet sich nur zerstückelt in diversen Mülltonnen (bzw. sein Kopf zwischengelagert in Eisners Eisfach) wieder. Am Schluss alle Mittelsmänner und ‑frauen auch tot und die Hintermänner weiter im Dunkeln. Grandioser Tatort gestern, mal wieder seit langem (10/10).

Meinungen: blogs.taz.de/reptilienfonds, fernsehfreundin, Ben

People Ain’t No Good

Gerade noch rechtzeitig dem schönen Wetter in Berlin entkommen und mit ordentlicher Windstärke Acht an der Nordsee den Kopf durchpusten lassen. Ein paar Verrückte tun sogar Wellenreiten mit Neopren-Anzug, die anderen Spinner stehen kurz vor Sonnenuntergang bei Gosch unterm Heizpilz und trinken Champagner. Auf der Wattseite grasen derweil die Schafe. Zum Spazierengehen einmal bis um nördlichsten Punkt Deutschlands (Ellenbogen) und hinterher ins Bistro Austernmeyer. Am Sonntag Kulturhaus, Lloyd Cole solo. Montag übern Hindenburgdamm wieder nach Hause. Geld alle, Urlaub zuende.

Weltfrauentag

Nicht alles was aus Amiland hier rüberschwappt, muss unbedingt schlecht sein. Ist ja auch schon fast hundert Jahre her. Überhaupt verhält es sich mit dem 8ten März viel komplizierter, gerade in Hinblick auf die Deutsch-deutsche Geschichte. Bis zur Wende hat Mann im Westen sowieso nicht soviel davon mitgekriegt, wie die da drüben ihren sozialistischen Muttertag veranstaltet haben. Während heute im Zeitalter von Facebook und Google das Ereignis hintergrundbefreit die Schlagzeile auf Seite eins kriegt. Rosa-Luxemburg würde sich bestimmt im Grab umdrehen. Wer Clara Zetkin war, weiß bestimmt auch keiner mehr. Dafür wurde die Straße in Mitte vorsorglich wieder Dorotheesiert. Oder meinetwegen entstalinisiert, je nach politischer Sichtweise.
So genug lamentiert. Und weil die Schefffs heute ihren MitarbeiterINNEN zwar keine Gehaltserhöhung, aber dafür immerhin eine Rose spendieren, gibt es auch hier eine geschenkt. Leider nur als Foto.

Gebrauchskeramik

Mal wieder pünktlich um viertel neun den Fernseher eingeschaltet. Lukas schmeißt die Teller an die Wand und ballert natürlich nicht auf seinen Vater, sondern auf den Chaufffeur. Welcher wohl eine Million erpressen wollte. Hat was mitgekriegt von der Industriespionage. Und wegen des dicken Auftrags der Chinesischen Autobauern und einer geklauten Flasche Sekt ist dann auch dem alten Produktionsleiter nach 27 Jahren gekündigt worden. Dafür fährt IT-Reichardt jetzt Ferrari, bzw. schnell mal auf die Malediven. Am Schluss noch bisschen spannend Hasenjagd und drei Wochen Kanaren zur Belohnung für den Undercover-Kommissar. Nix besonderes, nur eben solider Tatort gestern.

Red White and Blues

Den ganzen Februar wurde drüben in Amiland der Geschichte der Schwarzen gedacht, und so feierte man auch bei die Gelegenheit im Weißen Haus zusammen mit Mick Jagger, Jeff Beck und ein paar anderen Negern mal wieder den Blues.

Alle, die keine Eintrittskarten (oder Tickets, wie man auf deutsch sagt) mehr ergattern konnten, gucken in die Röhre oder hier:

Watch Red White and Blues on PBS. See more from In Performance at The White House.

Jeff Beck:
http://www.youtube.com/watch?v=UFibWnBGA8Y

Mick Jagger:
http://www.youtube.com/watch?v=7KV3JaX1nn4
http://www.youtube.com/watch?v=JWaR29_sMrs

BB King, Barack Obama etc
http://www.youtube.com/watch?v=BIZAS_tOYOo

 

(via Jochen)

Kopfstand

Adriana Kaminski war schon tot, wie sie im Auto verbrannt ist. Und Siggi wollte mit seiner Schreckschuss anscheinend sowieso das eisenhandelnde Ende erzwingen nach dem Überfall mit Wolf (Schön durchgeknallt: Thomas Darchinger). Bruder Markus steckte auch mit drin, damit der alte Aumeister sich nicht wieder aufhängt. Dafür schießt der sich am Schluss aber auch nur das rechte Auge weg. Muttern gesteht den Kellertreppenschubs. Schöner Tatort vorvorvorgestern, wenn auch arg konstruiert.

(Bens Ansicht direkt aus dem Millionendorf bitte auch hier lesen)