Micro Expressions

Achja, Tatort letzten Sonntag.

Die joggende Richterin („Justine“) hat’s mit der Notwehr etwas übertrieben und den potenziellen Vergewaltiger mit zwei Kilogramm Gewichtsmanschetten erschlagen. Ein Reporter wittert schon die Sensationsstory und kriegt auch heiße Infos direkt von Dumpfbeckchen.

Im Hintergrund ist aber der Heck auf Rachefeldzug. Dem seine lesbische Ehefrau hatte genug von den Vergewaltigungen ihres Mannes, ihn kurzerhand verurteilen lassen und ist mit gewonnenen Sorgerecht zur Rechtsanwaltin gezogen. Jetzt hetzt der Hausmeister mittels offenen WLANs und vergessenen Laptops im Internet ahnungslose BDSM Knallköppe auf alle Beteiligten. Nur „Einpeitscher“ denkt ans Safeword, gibt anonym Klara Blum den entscheidenden Hinweis und so kriegt sie schließlich ihr Geständnis, indem sie blufft und der Irre seine geliebte Tochter beim Treffpunkt Segelclub wähnt.

SSL-GAU

Zur Abwechslung mal wieder Horrormeldungen aus der Cybersphäre. Ist aber alles halb so schlimm. Wer nicht gerade Firefox Plug-Ins aus dubiosen Quellen installiert, seinen elektronischen Postverkehr mit Windows Live oder gar Google Mail erledigt bzw. sich ausversehen auf gefälschte Yahoo, Google oder Skype Seiten einloggt, dem kann auch nichts passieren.

In der Zwischenzeit wird das Rechenzentrum mit Meerwasser gekühlt, ein paar Arbeiter dürfen in Gummistiefel die Updates raufspielen und Besucher der betreffenden Domains sollten bitteschön nur noch mit aktiviertem OCSP und CRL ihren localhost verlassen.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Internet Widgits Pty Ltd.

Mord in der ersten Liga

Die blöden Hooligans heißen „Direktor“ und „Glaedr“. Und haben den erschlagenen Faber noch gefilmt, wie er starb. Der hatte aber Streit vorher mit seinem Manager, wollte nicht zu Inter Mailand. Und sein schwuler Vereinskollege muss sich später noch outen.

Wirre Story. Dafür ermittelt Charlotte Lindholm mal wieder übereifrig (David hat sie vorsorglich abgegeben beim schon rausgeschriebenen Martin). Zusammen mit MaschseeNessi im Netz und Undercover Journalist Jan Liebermann im Kreuzbube.

Am Schluss singt eine Frau mit Akustikgitarre Creep von Radiohead – Gähn.

Schlager der Woche

Ein bisschen Ablenkung kann eigentlich nicht falsch sein, und so gucke ich doch mal nach, wer alles heute Geburtstag hatte. “Sugar Sugar Baby” Peter Siegfried Krausnecker tanzt gleich erster aus der Reihe. Keine Ahnung, was das mit Rock’n’Roll zu tun haben sollte. Da war mir später Lord Knut schon lieber.
[audio:http://user.in-berlin.de/~fiasko/weblog/wp-content/uploads/2011/03/RIAS2-Schlager-der-Woche-Intro.mp3|titles=RIAS2 – Schlager der Woche Intro]

Den Nächsten kenne ich nun wieder gar nicht, aber dafür war seine Band recht beliebt in der Zone (gab auch kaum andere, dafür jetzt umso mehr). Alan Parson’s Gitarren– Pianosklave ist hingegen leider schon tot, nur der Vollständigkeit halber.
Bill Frisell natürlich sowieso ganz groß, lief gerade auf Byte.fm. Und Grant Hart meinetwegen auch, jedenfalls was Hüsker Dü damals in den Achzigern angeht. Dann ist als letztes noch Adam Levine zu erwähnen, immerhin ist “This Love” ein Scheißsong aber dafür umso Ohrwurmiger, was doch das Wichtigste sein dürfte. Okey Dokey!

Demokratie in Aktion (Teil 1b)

Freitag: Gensaat-Aktion vor dem Bundesrat

Die erschütternden Ereignisse in Japan überschatten diese Woche. Ungeachtet davon stimmt der Bundesrat am Freitag über Gentechnik im Saatgut ab. Geht es nach den CDU-geführten Bundesländern, so soll die Kontamination von Saatgut mit Spuren von Gentechnik künftig toleriert werden. Wir wollen daher unseren Protest direkt vor den Bundesrat tragen.

Mit einer Aktion unterstreichen wir unsere Forderung nach gentechnikfreien Saatgut: drei Aktivisten mit Masken der Ministerpräsidenten McAllister, Mappus und Carstensen lassen einen Gentech-Laboranten Gensaat ausstreuen. Damit kontaminieren sie eine Ladung sauberen Saatguts. Doch engagierte Bürger/innen stellen sich dazwischen und schützen das Saatgut.

Außerdem laden wir die Ministerpräsidenten ein, die über 56.000 Unterschriften, die wir innerhalb der vergangenen Woche gesammelt haben, öffentlich entgegen zu nehmen.

Die Aktion wird nur gelingen, wenn viele Menschen sich an ihr beteiligen. Können auch Sie am Freitagmorgen mit dabei sein?

Zeit: Freitag, 18. März, 8.45 bis ca. 9.30 Uhr
Ort: Vor dem Bundesrat (Vordereingang), Leipziger Str. 3-4
Stadtplanlink: http://bit.ly/gWfIKQ

Demokratie in Aktion (Teil 2)

Die Nachrichten über die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima machen fassungslos und wütend.

Bundeskanzlerin Merkel kündigte unmittelbar danach an, die Sicherheit aller deutschen Atomreaktoren zu überprüfen. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass es nicht beim unverbindlichen Prüfen bleibt.

Ich habe gerade einen Appell an die Kanzlerin unterzeichnet, Atomkraftwerke in Deutschland endlich abzuschalten. Sobald 100.000 Menschen den Appell unterzeichnet haben, soll er als Anzeige in bundesweiten Tageszeitungen veröffentlicht werden.

Unterzeichne auch Du:
http://www.campact.de/atom2/sn11/signer

Demokratie in Aktion (Teil 1)

www.campact.de

Am 18. März entscheidet der Bundesrat, ob Saatgut künftig mit Samen von Genpflanzen verunreinigt sein darf. Gentechnik würde sich dadurch unkontrolliert verbreiten – und in unserem Essen landen.

Ich habe gerade den Ministerpraesidenten meines Bundeslandes Bürgermeister Klaus Wowereit mit einer Protestmail aufgefordert, gegen Gentechnik im Saatgut zu stimmen.

Verschicke doch auch Du eine Protest-Mail:
http://www.campact.de/gentec/bl1/bula

[Jochen per Email.]

Youth Health

Nicht gerade gemütlich der Tatort aus Wien gestern. Selbst Moritz kassiert einen Tritt in die Eier und seine neue Assistentin Bibi tut sich erstmal einen Jägermeister in den Kaffee. Die Kinder können aber auch ganz schön nerven. Am schlimmsten Kira – klaut ihrem Stiefvater das letzte Bier aus dem Eiskasten, und meuchelt dann Tilidin-aufgeputscht Freund Jan auf der U-Bahnstation dahin. Céline wacht auch nicht mehr aus dem Koma auf, was ihrer Mutter Schlagersängerin fast die Karriere versaut. Hinter all dem steckt wie vermutet Aggressionstrainer Jochen, dessen schwangeren Frau damals das Ecstacy verabreicht und der Plastiksack über den Kopf gezogen wurde.
Klischees über Klischees, aber trotzdem ganz spannend/unterhaltsam.