Studentin Maria liegt erdrosselt im Stadtrandsiedlungsrohbau. Papa wollte sie aus der Sekte befreien und hat ausgerechnet die Re-Identity Mutter ihrer WG-Mitbewohnerin, die gerade dabei ist den 12er Kurs bei Scientology-EPITARSIS zu absolvieren, angeheuert. Natürlich wird sich der Verein aus der ganzen Sache raushalten, doch zum Glück schaffen es die „feindlich gesinnten Elemente“, am Ende wenigstens die irre Mörderin trotz eigenhändig aufgeschlitzten Pulsadern zur Rechenschaft zu ziehen. Und Moritz Eisners Freund Bindmayer steigt auch lieber wieder auf chinesische Glückskekse statt elitäre Heilsversprechen um.
Monat: August 2010
Fa-fa-fa-fa-fa-fa-fa-fa
Gestern, am Freitag (27.8.) spielten The Pikes und The Blow-Ups im guten alten Schöneberger Ex’n’Pop (Potsdamer Str. 157). The Pikes bewegen sich zwischen 70s Powerpop, Poppunk und 60s Modsound, während The Blow-Ups wie immer 60s Garage mit einer guten Portion R’n’B machten. Um 23 Uhr ging es los.
Natürlich haben die Musiker der ersten Band ihre Mucke von der Pike auf gelernt. Treibendes Schlagzeug, schön laute Rickenbacker Gitarre, melodiöser Fender Jazz Bass und der Sänger schüttelt das Tambourin. Als Zugabe der alte Kinks Klassiker in der The Jam Version.
Danach sorgen DJ Blow-Up und seine Kumpels für Stimmung. Diverse drei Minuten Knaller von längst vergessenen 45er Single Rückseiten. So ähnlich muss es damals geklungen haben in Detroit und anderswo in den 60ern.
Gegen halb drei neigt sich dann auch dieser Abend wieder dem Ende und der Rest des Wochenende kann wohl zum Ausruhen genutzt werden.
Guten Morgen!
Hauch des Todes
Nicht James Bond, sondern eher eine gelungene Mischung aus Schweigen der Lämmer und Psycho gestern im Fernsehen. UFo joggt gleich mal zum Tatort, denn am Hafenkran hängt die tote Opernsängerin in Frischhaltefolie. Hauptverdächtig ist der Ex-Lover aus der Internetkontaktbörse, doch der hat einer ganz anderen Frau vor anderthalb Jahren die Plastiktüte übern Kopf gezogen – „die Politesse wollte mich wegen ’nen halben Meter im Parkverbot abschleppen“. Koppers Weihnachtsfeiern-One-Night-Stand und nun neu entflammte Liebe ist deren Schwester gewesen. Es gab dann noch ein paar ähnliche Fälle und noch einen anderen Verdächtigen, aber wir wissen sowieso schon von Anfang an, daß der Schiffsdisponent nicht ganz dicht im Kopf und der Mörder ist. Was dann auch spätestens beim ein atü (bzw. zwei bar; das sind ungefähr 2026,6 hPa) – Showdown in der Taucherglocke klar werden sollte.
Meinungen: Stadtneurotiker, Tittelbach.tv, Tatort-Forum, …
XRace’10
Inline Skating Halbmarathon um die verpackte Goldelse. Nach den Kids und Womens (sic!) ein bisschen warmmachen und dann nix wie hin zur Startposition. Die letzte FinisherIn (sic!) schafft es gerade auch noch ins Ziel.
Schnell das Zuckerwasserpräsent des Hauptsponsors eingepfiffen (soll angeblich Flügel verleihen, mir kommt’s eher wieder die Speiseröhre hochgekrochen).
Los geht’s. Locker in die erste Runde. Kurz vor der 180° Kehre am S-Bahnhof Tiergarten wie versprochen Bitumenfuge im Asphalt. Bevor der Rollschuh am Boden festklebt, schnell wieder befreit. Im Kanadier um die Kurve und zurück mit Rückenwind. Yitzhak-Rabin wartet schon.
Die nächsten vier Runden einfach weiter gelaufen. Bis zum Schluss immerhin tapfer mitgehalten und sogar noch im Endspurt durch den Gummischlauch.
Zur Belohnung gibt es ein Stück Blech (siehe Abbildung) zum um den Hals hängen und eine halbe Banane. Wasser ist heute leider rationiert, angeblich haben andere damit geduscht. Behaupten jedenfalls die Genossen freiwilligen Helfer genervt. Wenn’s Sekt gewesen wär, hätte ich es ja verstanden.
Ist bei dem Wetter heute aber auf jeden Fall ein super Event gewesen.
Problem != NProblem
http://www.heise.de/newsticker/meldung/P-NP-moeglicherweise-bewiesen-1052857.html
(Symbolbild; Augenlaserkorrektur)
Im Supermarkt ist es schon unendlich schwer, die eingekauftenLebensmittel platzoptimiert in die Plastiktüte zu stopfen. Da fällt es einem z.B. viel leichter, schnell auszurechnen, ob das Wechselgeld ganzzahlig ohne Rest teilbar ist. Was eigentlich auch wieder ziemlich sinnlos erscheint, wenn sowieso mal wieder kaum was übrig geblieben ist. Selbst die Quadratur des Kreises ist ein Kinderspiel heutzutage, jedenfalls wenn man nach 5 Billionen Stellen abbricht (oder waren es womöglich nur 5 Milliarden – die Amis übertreiben ja meist maßlos). Wenn dann am Ende doch wieder alles zu kompliziert oder gar komplex werden droht, wird zur Not eben das Orakel befragt. Womit dann wenigstens eventuell das Halteproblem gelöst wäre.
En Passant
Mit dem 218er mal wieder die Pfaueninselchaussee runtergedüst. Und die Fahrradfahrer rechts und links glauben nicht nur, sie werden vom Bus gestreift. Ist aber nochmal gut gegangen.
Kurze Fährfahrt und schöner Spaziergang durch die Inselwelt der Königin. Zwischendrin auch viel Kunst, zeitgenössisch.
Pfauen hingegen eher weniger diesmal, aber dafür schönes Wetter gehabt.
Meine Geburtstags-Himbeertorte
Annettes Rezept für den Biskuitteig:
4 Eier
4 Esslöffel kaltes Wasser
150g Zucker
Vanille
100g Weizenmehl Type 405
100g Stärkemehl „Mondamin“
2 Teelöffel Backpulver
Eiweiß alleine mit Zucker und Kaltwasser steif schlagen.
Eigelb unterziehen. Mehl durch Sieb und restliche Zutaten hinzufügen.
Auf unterer Schiene 25-30 Minuten 175-190°C backen.
Zen und die Kunst einen Computer zu warten
Wenn man die tausend Dateien, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben, eigentlich schon gar nicht mehr braucht, besteht immer noch die Möglichkeit, den ganzen virtuellen Müll zu archivieren. Das geht anscheinend sogar mit der leeren Auswahl. Um nur zu sehen, was dabei hinten bei rauskommt, war es mir jetzt aber doch nicht wert, auszuprobieren.