tatort

Drei kleine Mädchen im Kellerverließ.  Schlafen in Kisten, Waschzwang mit „Chemikalienartigen Substanzen“ und Essen-fassen auf Befehl. Wie krank ist das denn? Verdacht fällt erstmal auf Pädophilen aus dem Hochhaus gegenüber. Andi heißt er, ist (oder war) Bademeister, aber nicht der Täter. Dafür meldet sich der verrückte Mahler. Hat mit seiner Nähmaschine die Nachthemden gefertigt und auch sonst dem Oberirren Lüftungsingenieur geholfen. Der wiederum ist dann irgendwie verschütt gegangen und so hat Barbara die Aufsicht über das Lager übernommen. Ziemlich nerviges Psychothrillerdrama gestern.

igw

Statt wie letztes Jahr BUNDs Demogagik wegen des anhaltenen Kackwetters diesmal Unschuldslammmäßig oder so einfachshalber der Demagogik von Aigner&Co unterworfen. (Nachtrag: Extra 3 hat eine schöne Satire zum Thema online: Billig? Will ich!)

Gerade noch rechtzeitig vorm Happy-Aua Gedrängel gleich mal zu den Grünen Teehändlern und Lutschbonbons. Ein paar Stände weiter mit Holländisches Lakritz eingedeckt. Halle 25 irgendwas mit Zuchthähnen. Drumherum Kühe, Schafe, Schweine. Zwei Frauen spinnen.

Unvermeidbarer Transit durch Sachsen-Anhalt, Menschentraube vor Bühne mit Volksmusik – Böse Falle. Dafür entschädigen hinterher wenigstens akustisch die Thüringer Waldhörner mit schöneren Klängen.

In Niedersachsen gibt es lecker Buttermilch für ein Euro und Trupp Lena-Mädels lässt männlichen Besuchern das Sperma flockig (©ZK) werden.

Zum Abschluss noch zu NORDSEE. Auf der Karte stehen überbackene Jakobsmuscheln, halbes Dutzend Austern und ein Gläschen Entre-deux-mers. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Austern

 

dns-not-ok

Gerade jetzt, wo alle Leute in der Diele das hölzerne Pferd suchen, was sich da angeblich einzunisten versucht hat, sehe ich doch auch mal besser nach dem Rechten.

Und siehe da, in dreieinhalb Wochen schaltet das FBI das Internet ab.

Was ich ehrlich gesagt gar nicht mal so schlimm finde. Dann hören die ständigen Werbeunterbrechungen endlich auf, ob mit oder ohne Trojaner-Rootkit-Virusinfektion.

(Nachtrag: Hier noch eine schöne Version des DNS-Checks für Märchenfreunde)

Die Nackten und die Toten

Oranienburger Straße
War mal wieder an der Zeit, sich eine Ausstellung reinzuziehen. Und genau das richtige Wetter heute für die trostlosen Fotos 1977-1990 von Gundula Schulze Eldowy. Nur ein paar Stationen mit der S-Bahn zum Postfuhramt, zehn EU Eintritt löhnen und schnell an Ron Galellas belanglosen Paparazzo-Abfall im Erdgeschoss vorbei. Im ersten Stock dafür thematisch gut verteilt auf mehrere Räume: Berlin (in einer Hundenacht), Dresden, Leipzig. Und hinten in der Turnhalle „Der große und der kleine Schritt“ mit Warnung für empfindsame Menschen. Es gibt leider keine Bildbetitelungen, die Videoinstallationen sind auch von vorgestern, aber alles in allem doch einen Besuch wert. Noch bis Ende Februar.
(Tipppp von Zonenklaus)

Indianermenü für 2,50

Dass Steffie das mit der Schlachteabfällepanscherei beim Schweineschnitzelbraten in der Großküche mitgekriegt hat, bei Nogbook reinstellen wollte und ihr deshalb die Kolleginnen die Kleidung abrocken, reichte wohl nicht. Kurz danach liegt sie auch noch genickgebrochen unter der Autobahnbrücke. Aber der Mörder kann eigentlich nur ihr kalauernder kaugummikauender Chef sein.

Trotzdem ist der Tatort gestern überhaupt nicht langweilig gewesen, was wohl am eigentlich ganz spannend geschriebenen Drehbuch lag. Und nebenbei lernt Kopper auch endlich mal richtigen Gesellschaftstanz (Mambo: schnell – schnell – langsam).

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