Google Epic 2015 ist wirklich ein sehr interessanter Science Fiction mit realen Hintergrund. Das habe ich natürlich auf www.spreeblick.com gefunden, momentan wohl mein Lieblings-Weblog.
Das einzige, was ich in der Story nicht ganz verstehe, ist die Sache zwischen Microsoft und den anderen beteiligten Firmen. Meiner Meinung nach gibt es doch gar keinen wirklichen Konkurrenzkampf mehr – die Großkonzerne arbeiten sowieso alle längst zusammen und tun nur ab und zu nach aussen so als ob (wenn es z.B. dem Aktienkurs dienlich ist)…
Und was soll die romantische Verklärung vonwegen traditioneller Printmedien? die liefern doch auch schon seit Jahren ihren Beitrag zur allgemeinen Verblödung.
Das erschreckenste an dem Film aber ist besonders, daß man gar nicht weiß, wo die heutige Realität aufhört und die Fiktion beginnt. Und natürlich, wie das überhaupt alles zu bewerten ist.
Wenn die Entropie irgendwann maximal ist, dann ist wohl auch keinerlei Information aus den ganzen Nachrichtenkanälen mehr rauszuholen.
Na dann, gute Nacht.
Monat: Februar 2006
BERLIN GUITARS
Am Freitag gab es mal wieder ein schönes Konzert im Gitarrenladen mit handgemachter Musik. Zum Glück haben wir reserviert aber kriegen trotzdem keinen Sitzplatz mehr, denn es ist ziemlich voll. Macht aber nichts, dafür ist die Stimmung ganz relaxed.
Ian Melrose fängt gleich an und bringt sehr schöne melodische Fingerpicking Stücke zu Gehör, die auch sehr gross in der Bandbreite sind. Von keltischen tunes (Clannad lassen grüssen) über klassisch angehauchtem bis eher jazzigen Nummern geht sein Programm.
Danach steht Ulli Bögershausen auf der Bühne. Ein bißchen wirkt er wie ein Studienrat mit Gitarre, aber trotzdem gehen die schnellen Stücke (bzw. die mit den vielen Noten) gut ab. Überwiegend im DADGAD Sound und garantiert nicht leicht zu spielen. Aber die Balladen (die mit den wenigen Noten) kommen zuhause von CD bestimmt _noch_ besser ‘rüber.
Am Schluß geben die Beiden natürlich zusammen die obligatorische Impro Session. Über das Riff von “Hit The Road Jack” – naja, da schreiben wir jetzt lieber keinen Kommentar zu…
Der Bayerwald
Die letzten zehn Tage mußte ich wegen (oder dank) Urlaubserholung ja fast ganz ohne Internetanschluß auskommen. Statt aktuellen Kommentaren zu mehr oder weniger belanglosen Themen also diesmal bloß im Nachhinein ein paar fotografische Impressionen aus B.Eisenstein und Umgebung.
Und passend zum Schnee dann auch noch dieser externe Link auf ein witziges Flash-Spielchen.
Ausserdem habe ich von einem Streichholzbriefchen (von schätzungsweise 1972) dieses schöne Titelbild gescannt. In Anbetracht der z.Z. grassierenden Influenza A/H5N1 ein kleines Erinnerungsfoto einer wohl bald (oder sowieso schon) ausgestorbenen Spezies.
Mohamed Cartoon
Und alle machen mit. Ist wie früher auf’m Schulhof Sammelbilder tauschen. Damals waren es Fußballspieler zum Einkleben ins Album. Im Moment sind’s gerade irgendwelche religiösen Karikaturen, an denen man sich dank der publizistischen Megapräsenz in Print und sonstigen Medien aufgeilen darf.
Wenn ich ein bischen mehr rhetorisch begabt wäre, würde hier jetzt also ein ellenlanger Diskurs über Pressefreiheit vs. Religionsfreiheit (bzw. Respektierung derselben) folgen, aber irgendwie habe ich da auch keine Lust zu.
Amen.
PS:
Hier steht etwas mehr zum Thema
Du bist Deutschland
Ist ja anscheinend Pflicht, als Tagebuchschreiber nun auch zu dem Quatsch hier einen Kommentar abzugeben. Also schauen wir mal:
“Wie kann man wie Günter Jauch sein” – Will ich das wirklich?
“Indem man zu sich selbst steht und an sich glaubt.” – Gar nicht so einfach.
“Indem man sagt, was man denkt” – lieber nicht…
“Und zeigt, was man kann” – kann ich nicht.
“Dafür braucht man keine Fernsehshow” – Ach nee!
Also ich finde ja Toilettenwändekritzeleien interessanter als den Schmuss, den professionelle Werbeagenturen heutzutage so absondern.
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