Ganz Arbeiter-verbunden zeigt sich mal wieder die SPD und lädt ein ins Willy-Brandt-Haus, wo im zweiten und dritten Stock eine ausgesuchte Schar von Fotografinnen ihre Bilder ausstellen dürfen. Dazwischen in Schwarzweiß auch älteres ab die 60er (Robert Lebeck usw.) zum nochmal Revue passieren lassen. Alles in allem ganz vielseitig die Show. Von Bromöldruck bis GoogleMaps-HardCopy des Ellenbogens. Dazwischen Polizisten-Portraits und Rote Kliffs, 1 Kubikmeter Strandgut und natürlich jede Menge Reetdächer. Hingehen, angucken!
Monat: Juli 2012
Vattenkran
Wie man die Wohnungstür aufschließt (links oder rechtsherum), heißt es sowieso nach durchschnittlich jedem zweiten Umzug neu zu lernen. Ob das Licht an oder ausgeht, wenn der Schalter unten oder oben betätigt wird, ist spätestens bei der Wechselschaltung im Flur egal. Knöpfe an Jacken sind bei Männern rechts und bei Frauen links. Warum der Heißwasserhahn immer links ist, hat den einfachen Grund, dass es bekanntermaßen mehr Rechts als Linkshänder gibt. Deshalb wird denn auch unnötigerweise Heißwasser in den Kessel gefüllt, sobald man nur die Linke frei hat. Dass Ikea aber bei seinen Keramikventilierten Mischbatterien neuerdings meint, dass kaltes Wasser nur noch rechtsherum aufzudrehen ist, gibt mir schon zu denken.
RadioEins Rollfeld
Schnellkurs für Anfänger. Bremstechniken, Kurvenfahren, im Windschatten rollen.
War heute das vorletzte Mal dieses Jahr, inklusive Bratwurst im Brötchen mit Ketchup oder Senf. Gesponsert von unserem Lieblingsradiosender.
Konzerttippp
Reggae from Sahara am Sonntag auf dem Dach des HdKdW (oder Kongresshalle, wie die angeblich sog. schwangere Auster früher hieß). Hoffentlich bei einigermaßen Sonnenwetter, muss ja nicht gleich 40°C im Schatten sein.
Nachtrag: Berber-Klänge auf der Bass-Laute. Reggae Raggamuffin frankophil. Irgendwann geht die Sonne unter und die Muslime in der Band trinken erstmal ‘nen Tee (ist ja Ramadan). Am Schluss noch furiose Zugaben bis kurz nach Elf. Un concert extraordinaire.
P5
Bin eben nochmal auf den Balkon gegangen um mich selbst zu überzeugen, nicht dass die NASA uns eine lange Nase macht. Aber wenn man ganz genau hinkiekt, ist er natürlich dank des grünen Kreises ganz deutlich zu erkennen, der fünfte Mond von Goofy seinem Hund. Und auch wenn der auch gar kein Planet eigentlich ist, so gibt es jetzt wenigstens einen Grund mehr, den Himmel anzuheulen. Schon allein wegen des Wetters zur Zeit …
Image Source: Hubblesite.org
Politsatire 3 1/2
Gestern in den Wühlmäusen am Theo mal wieder Andreas Thiel. Er gibt uns nochmal Nachhilfe zu den wichtigen Themen dieser Welt, wenn schon die Politiker nur noch für komische Unterhaltung sorgen. Atheisten sind sowieso nicht lustig, dann schon eher Pinguine. Stehen um den Grill und fressen Robbenwurst. Währenddessen bauen die Eskimos in der Wüste ein Iglu und sägen zum fischen ein Loch in den Sand. 36 Akte mit zwischendurch Pause. Trotz gelegentlicher Kalauer hohes Niv Eau, bzw. Wasser und Wein (rückwärts gelesen).
Master of Space and Time
Die Abermilliarden €uronen sind also nicht umsonst in den Beschleuniger geworfen worden. Nach vier Jahren Kabelverlöten, Schalterumlegen und Rumrechnerei sollte es heute endlich soweit sein (hier in Berlin hättense wahrscheinlich mindestens nochmal solange damit verdattelt). Joe Fletcher und sein etwas ausgeflippter Freund Harry Gerber haben die roten, blauen und gelben Gluonen (zwei Elektronen mal außen vorgelassen), nachdem diese in der Mikrowelle schockgefrostet wurden, mit Planck’scher Ursuppe gemixt in den Standard-Meter Wellenleiter eingeführt, aufs Planck’sche Wirkungsquantum normiert und sich schließlich mittels Blunzer und 125 Gigaelektronenvolt direkt durch den Schädel in ihr Zentralnervensystem geschossen, womit die Länge der Unwahrscheinlichkeit unermesslich werden sollte.
Alles schön und gut, bleibt bloß die Frage offen, wer uns jetzt wieder aus dem Paralleluniversum zurückholt …
Weiterlesen:
http://cdsweb.cern.ch/record/1459149
http://www.sfsite.com/01a/ms215.htm