Kennst du Werner Enke?

Im Kato Superpunk bzw. aktualisiert und modernisiert natürlich Bi Nuu DLDGG. Bevor wir aber am Käfig rüttelt, damit die Affen was machen, präsentieren erstmal Friedrich Sunlight aus Augsburg (nicht am Meer) ihre Edelpopmusik. Zwar auch nicht von schlechten Eltern, dafür haben Carsten Friedrichs und seine Mannen mehr Hits zu beaten, z.B. den hier:

A Stripper called Berlin

Neue Welt Hasenheide tanzt ein blauer Hase über die Bühne. Und Alfred Ladylike gibt das Vorprogramm. Ohne Pause geht es gleich weiter, Amanda “Fucking” Palmer startet ihren Coin-Operated Boy und zeigt uns die Map Of Tasmania. Das Publikum darf sich auch ein paar Songs wünschen. Zwischendurch Heintje auf Ukulele und unterhaltsame Stories u.a. aus ihrer Zeit als Dominatrix. Am Piano eine tolle Version von Nannas Lied (Kurt Weill).

Zugabe: Ukulele Anthem

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Crazy Rhythm

ampelman
Gestern Abend in Lichterfelde Besuch aus Holland. Professor Peter macht auf seiner Deutschland Tournee auch Stopp im Gemeindehaus am Ostpreussendamm und zeigt uns ein paar seiner tricky Licks. In der Pause Orangensaft und Knabberzeug. Danach all die 20er und 30er Jahre Lieder wie das vom Kanarienvogel mit den Ringen unter den Augen; dem Mann, dessen Hut seitlich sich am Kopf befindet und auch das hier über die Frauen usw. Ein super Konzert!

Smoke On The Water

Alter, schmeiß die Kompaktkassetten weg! Ein kleiner Ausflug nach 1980. In die Zeit, wo Krachmusik noch Spaß gemacht hat. Und eine meine Lieblingsbands Mekons, das riecht nach Bier und Selbstgedrehte. Hier noch Post Punk, später in USA eher Richtung Country-linksgestrickt. Zum Anhören gibt es Konzerte aus 34 Jahren Bandgeschichte in der WaybackMachine-Bücherhalle:

Wild at Heart

Gonna see the Pukes tonight! Meine Lieblings Ukulelen Combo aus GB hat es endlich geschafft, nach Berlin zu kommen. Und gegen 12 nach dem UK Subs-Zirkuspunk im Esso trudeln die restlichen Mädels und Jungs auch langsam ein und kommen nach Wayne Lost Soul auch gleich schnell zur Sache. Hit auf Hit und eigene Songs, ein bisschen Pogo und frischer Wind trotz Tabakqualm. Geburtstagsliedchen Because You’re Young für Clara und Teenage für Charlie.

FUCK AUSTERITY

Guantanamo School of Medicine im ausverkauften Esso. Im Vorprogramm wie vor über 30 Jahren MDK, etwas lyrischer wie damals aber immer noch sympathischer Anarcho Rock. Dann pünktlich um halb Elf springt Jello Biafra auf die Bühne. Für mich einer der wenigen linken Spinner, der wirklich was zu sagen hat und die Dinge beim Namen nennt. Wie eh und je agitiert er zwischen den Songs und prangert neben Krieg und Rassismus das allerschlimmste Übel, die Korruption an. So zum Beispiel die Sparpolitik, mit der wir armseligen globalisierten Volksmassen endgültig für blöd verkauft werden, während die Superreichen den Hals nicht voll genug kriegen können. Als Zugabe noch das neuere Stück Shock-U-Py!, aber da sind wir schon auf dem Weg nachhause.